Steinen 16 Rehe sind zu schießen

Markgräfler Tagblatt
Die Jagd war Thema im Ortschaftsrat Weitenau. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Ortschaftsrat: Weitenauer Jagdpächter stellte Streckenliste 2015 vor / Zielvereinbarung bekanntgegeben

Von Saskia Scherer

Neben der Jagdstreckenliste 2015 war in der jüngsten Ortschaftsratssitzung in Weitenau am Mittwochabend auch die neue Zielvereinbarung über den Abschuss von Rehwild Thema.

Steinen-Weitenau. Ziel dieser neuen Vereinbarung ist es laut Vorlage, eine bessere Kommunikation zwischen Pächter, Verpächter und dem zuständigen Forstamt zu erreichen. „Bisher gab es einen Drei-Jahres-Abschussplan“, informierte Jagdpächter Günther Dreher in der Sitzung. In Zukunft sollen mit jährlichen Begehungen festgestellte Probleme frühzeitig angesprochen und nach Lösungen gesucht werden. „Wenn wir zu wenig Rehe schießen und im Wald Verbiss feststellen, wird die Zielvereinbarung erhöht“, erklärte Dreher. Man habe sich nun erst einmal auf 16 Rehe als Mindestabschusszahl festgelegt.

2015 wurden 17 Rehe im Jagdrevier, das rund 590 Hektar umfasst, erlegt, teilte Dreher mit. Sechs verendete Tiere und zwei Verkehrsverluste kamen hinzu.

„Leider haben wir auch vermähte Kitze gefunden“, bedauerte Dreher. Deshalb sollen nun so genannte Kitzretter aufgestellt werden, die Blink- und Tonsignale abgeben. „Außerdem geben die Landwirte ein bis zwei Tage vor dem Mähen Bescheid“, ergänzte der Jagdpächter.

Beim Schwarzwild, also Wildschweinen, sei es nicht ganz so gut gelaufen. „Im ersten Jahr wurden 30 Tiere erlegt, in den anderen beiden Jahren etwa jeweils 15“, informierte Dreher. Da hätten die Jäger bei den Treibjagden Pech gehabt. Die Wildschweine hätten vor allem im Herbst und im Frühjahr große Schäden angerichtet.

Sieben Dachse und 19 Füchse hatte der Jagdpächter außerdem zu vermelden. „Viele davon litten an Fuchsräude, die Krankheit geht um“, warnte er. „Die Tiere gehen elendig zugrunde.“

Jagdpächter Dreher will des Weiteren die Zusammenarbeit mit einem jungen Jäger testen. Im Jagdpachtvertrag ist festgelegt, dass zwei unentgeltliche Jagdbegehungsscheine ausgestellt werden dürfen. Der Verpächter muss zustimmen. Der Ortschaftsrat entschied in der Sitzung, dass das Okay von Ortsvorsteherin Freya Bachmann genügt. Die Räte werden dann jeweils in der nächsten Sitzung informiert.

Im Fischereipachtbericht des Gebiets „Schwammerich mit Nebenbächen“ verzeichnete die Fangstatistik von Pächter Stefan Eiche insgesamt 27 gefangene Fische – 14 Bachforellen, elf Döbel und zwei Regenbogenforellen.

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