Auftrag für Hochbehälter Kirchhausen vergeben

Steinen (jab). Für Metallbauarbeiten am Hochbehälter Kirchhausen vergab der Bau- und Umweltausschuss einstimmig Aufträge in Höhe von gut 49 000 Euro. Weitere 45 000 Euro sind für Bautenschutz- und Fliesenlegearbeiten fällig. Die Vergabe der PE-Auskleidung konnte der Bauausschuss wegen des Kostenvolumens von 103 000 nicht selbst übernehmen; ab der Grenze von 100 000 Euro sind Vergaben Sache des Gemeinderates. Alle drei Gebote liegen deutlich über den Kostenberechnungen aus dem Jahr 2015. Als Grund führte Ingenieur Konrad Diewald im Bauausschuss allgemeine Kostensteigerungen ins Feld.

Zudem habe man sich beim Bautenschutz nach den Erfahrungen mit dem Hochbehälter Hofen für eine qualitativ hochwertigere und damit teurere Ausführung entschieden. Da jedoch der Rohbau erheblich günstiger war als geplant, lägen die bisherigen Kosten insgesamt nach wie vor im Rahmen.

Wo es inhaltlich keine Rückfragen gab, zeigte sich Christoph Gebhardt verärgert über unvollständige Unterlagen: Die Verwaltung hatte den Ausschussmitgliedern versehentlich nur die für die Öffentlichkeit bestimmten reduzierten Informationen über das Gebotsverfahren zukommen lassen. „Das muss anders aussehen“, erklärte Gebhardt angesichts der Sparversion in seinen Händen, und verweigerte die Zustimmung zu den Arbeitsvergaben. Die übrigen Ausschussmitglieder segneten die Vergabevorschläge geschlossen ab.