Steinen Das Landratsamt soll vor Ort prüfen

Markgräfler Tagblatt
Der Brathähnchenverkauf in Höllstein war am Dienstag Thema im Bau- und Umweltausschuss. Foto: Anja Bertsch Foto: Markgräfler Tagblatt

Bauausschuss: Teilbereich der ehemaligen Paintballhalle soll für Brathähnchenverkauf genutzt werden

Die Umbauarbeiten am ehemaligen Kutscherhaus hinter der Villa Oppenheim sind in vollem Gang.

Steinen (jab). Die Eigentümer wollen in dem historisch wertvollen Kleinod im rückwärtigen Teil des Grundstücks in der Eisenbahnstraße in Steinen neuen Wohnraum schaffen.

Das Vorhaben hatte wegen der aus Sicht einiger Mitglieder des Bauausschusses problematischen, von der Ausschussmehrheit und auch vom Landratsamt jedoch für tragbar befundenen Zufahrt von der Eisenbahnstraße aus einige Male schon für Diskussionen gesorgt; die jüngste Behandlung des Projektes war reine Formsache.

Auf der Tagesordnung stand der Nachtragsantrag, das Gebäude in nordöstlicher Richtung um einen guten Meter verlängern zu dürfen. Tatsächlich existiert die „Verlängerung“ ohnehin nur auf dem Papier: Die ursprüngliche Wand musste komplett abgerissen werden, weil sie bis ins Fundament hinein marode war; beim Antrag ging es nun darum, an gleicher Stelle eine neue Rückwand aufziehen zu dürfen. Dieses Anliegen nun wurde vom Bauausschuss ohne Diskussion einstimmig gebilligt.

Längst hat sich der Brathähnchenverkauf vor der ehemaligen Paintballhalle in Höllstein vom mobilen Imbissstand zur festen Anlage entwickelt. In der jüngsten Bauausschusssitzung stand nun in Form eines Bauantrages- und eines Nachtragsbauantrages die Umnutzung eines Teilbereiches der Halle zum Gastraum, das Anbringen eines Werbeschildes und einer Fahnenstange sowie die Einrichtung zweier weiterer Kfz-Stellplätze auf der Agenda.

Die Vorhaben entsprechen den Vorgaben des Bebauungsplanes für das dortige Gewerbegebiet und standen deshalb nicht zur Debatte beziehungsweise zur Abstimmung, sondern wurden dem Bau- und Umweltausschuss nur zur Kenntnis gegeben. Gleichwohl machte Christof Gebhardt (CDU) seinem Unmut über das stetig wachsende Unternehmen Luft. „Irgendwann fängt er noch an, in der Halle Güggel zu züchten“, unkte Gebhardt, um dann doch auch sachliche Anmerkungen vorzubringen. So solle das Landratsamt nicht allein aus der Ferne die Zulässigkeit des Projektes feststellen, sondern vor Ort kontrollieren - etwa, ob unerlaubter Weise Alkohol ausgeschenkt werde, oder ob mit der Entsorgung – Stichwort Fettabscheider – alles seine Ordnung habe.

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