Steinen Das (Leitungs-)Wasser sprudelt wieder

Markgräfler Tagblatt
Bürgermeister Braun nimmt einen erfrischenden Schluck aus dem Dorfbrunnen. Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Dorfbrunnen: Rekonstruktion mit Fest an die Gemeinde übergeben

Steinen-Höllstein (hjh). 1998 wurde sein Vorgänger „Opfer der Brückensanierung“. Nun sprudelt das (Leitungs-)Wasser wieder – an anderer Stelle – aus neuem Brunnenstock in den neuen Trog dank großem ehrenamtlichen Engagement einiger Bürger. Am Samstag wurde der neue Dorfbrunnen von den „Machern“ und von Bürgermeister Gunther Braun mangels Sekt oder Bier mit einem „kräftigen Schluck frischen Wassers“ direkt aus dem Prachtstück eingeweiht. Auf die Pauken haute dazu passend die Guggemusik der Frösche-Clique.

Es war etwas „los“. Reiner Eiche, Stefan Lenz, Andreas Schreck und Erwin Sturm hatten in den vergangenen zwei Jahren intensiv daran gearbeitet, einen der wichtigsten Punkte auf der nach der Gemeinderatswahl 2014 aufgestellten Prioritätenliste abzuhaken: den Ersatz des alten „vorderen Dorfbrunnes“, der von der Gemeinde trotz des Versprechens und trotz heftiger Beschwerden einiger Bürger nicht mehr aufgebaut werden konnte, weil „der alte Brunnenstock zerbrochen und die Schale, die angeblich im Keller des Höllsteiner Rathauses gelagert wurde, verschwunden war.“

Groß war also Freude, als Rainer Eiche mit Andreas Schreck einen Arbeitskollegen für das Projekt begeistern konnte. Das war die Eintrittskarte ins Boot, in das ihn das Trio Eiche, Lenz und Sturm holte und das dann auch zügig Fahrt aufnahm. Rainer Eiche betonierte mit Helmut Asal den Brunnenstock, Axel Grether, Günter Schmittel und Thilo Pfeiffer vom Werkhof richteten den Standort für den Brunnen her, den Stefan Lenz spachtelte, grundierte und mit einer sandsteinähnlichen Farbe beschichtete. Inzwischen war die Schale von Metallbau Boll mit der Grundplatte verschweißt, die Schopfheimer Firma K6B hatte die Jahreszahlen 2016 gefertigt, und Erwin Sturm besorgte mit der Fertigstellung des Gestells für die Blumenkästen, die von Traudel Eiche bepflanzt wurden und die den Brunnenstock zieren, den noch ausstehenden Rest.

Nachdem Altbürgermeister Herbert Stumböck an den Wandel erinnert hatte, den das Dorf schon während und nach seiner Amtszeit erlebt habe, wurde der Brunnen Bürgermeister Gunther Braun offiziell mit dem Versprechen übergeben, dass Eiches Team, das insgesamt 120 Arbeitsstunden in den Brunnenersatz investierte, bei Problemen oder Reparaturen zur Verfügung stehe. Braun lobte den Einsatz der Gruppe und ihrer Helfer als weiteres Beispiel dafür, was bürgerschaftliches Engagement auf die Beine zu stellen in der Lage ist. Und er versprach, bei weiteren Projekten aus den Reihen der Bürger zu helfen, soweit es ihm und seiner Gemeinde möglich sei.

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