Und die Union scheint auf dem richtigen Weg zu sein. Denn nach durchwachsenem Auftakt vor ein paar Monaten war das Nebenzimmer im Gasthaus „Vesuvio“ bis auf den letzten Platz gefüllt. Zur Überraschung von Armin Schuster, dem Bundestagsabgeordneten, der für den verhinderten Ulrich Lusche in die Bresche gesprungen war, mit Gewerbetreibenden jeder politischen Couleur. Auf der Tagesordnung stand auch die Flüchtlingsproblematik.
Einige Anwesende versuchten zunächst, Schuster mit Fragen zu möglichen Problemen mit Flüchtlingen vor Ort zu konfrontieren. Aber da hatten sie Pech. Als Bundespolitiker werde er sich hüten, zu gemeindepolitischen Themen Stellung zu nehmen. Er konzentrierte sich auf das, was in Europa, in Berlin und in den Bundesländern relevant sei. Und dazu fand er mehr als deutliche Worte, die auch vor Bundesländern nicht Halt machten, die sich einen Teufel um geltende Gesetze scheren und mit Geldern aus Berlin – „wir stellen seit Jahren Sondermilliarden bereit, die scheinbar nicht dort ankommen, wo sie ankommen sollen, nämlich bei den Landkreisen und den Gemeinden“ – zweckentfremdeten.