Steinen Die Hände zum Himmel gereckt

Markgräfler Tagblatt

Pfingstfest: Harmonika-Orchester Endenburg-Sallneck lud in die Sommerfesthalle ein

„Komm lasst uns fröhlich sein!“ sangen die Gäste und reckten auf Kommando der „Wiesentalmusikanten“ unterm prächtig geschmückten Dach der Sommerfesthalle freudestrahlend „die Hände zum Himmel“.

Steinen-Endenburg (hjh). Und als die beliebten Musiker nach ihrem Frühschoppenkonzert ihre Instrumente zusammenpackten, um den Harmonika-Zöglingen Platz zu machen, zog Nadja Senn, die Vorsitzende des Harmonika-Orchesters Endenburg-Sallneck, freudestrahlend eine erste Zwischenbilanz: „Alles lief sehr gut. Wir sind sehr zufrieden – nicht zuletzt dank der großartigen Unterstützung unserer Mitbürger, bei denen wir uns ganz herzlich bedanken.“

Schon die Partynacht zum Auftakt am Samstag übertraf alle Erwartungen. Einer der Gäste schwärmte noch am Sonntag von der „unglaublich spektakulären Stimmung“, für welche erstmals in Endenburg die Coverband „The Walkers“ sorgte. Nadja Senn blieb da ein wenig mehr geerdet und analysierte nüchtern: „Die Party war trotz des Regens sehr gut besucht. Ich bin froh, dass sich die Leute vom schlechten Wetter nicht abhalten ließen, unsere Gäste zu sein.“

Dass sich die Vorsitzende mit ihrem fleißigen Team, zu dem neben den Orchestermitgliedern auch die Mitglieder der örtlichen Vereine sowie die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr zählten, am Sonntag ebenfalls nicht über mangelndes Interesse beklagen musste, lag wohl am blauen Himmel über dem Festgelände und ganz gewiss auch an den in der Region bekannten und beliebten „Wiesentalmusikanten“, die mit ihrem volkstümlichen, von viel Gesang begleiteten Frühschoppenkonzert das deftige Mittagessen würzten.

Günter Amann, der Chef des Folklore-Sextetts, fand sich in der Festhalle unter seinesgleichen: „1995 hatten wir unseren bisher letzten Auftritt hier. Umso mehr freuen wir uns, dass wir beim Pfingstfest wieder einmal spielen durften“, sagte er und gab den Takt vor zu einem letzten „Halleluja!“, mit dem sich die fünf Herren mit ihrer Sängerin Sabine Del Giudice von ihren alten und sicherlich auch neuen Fans verabschiedeten, um Platz zu machen für die Zöglinge der Gastgeber, die – im Gegensatz zur Ankündigung „ohne“ ihre Kameraden aus Weitenau – vor imposanter Zuschauerkulisse eine Kostprobe ihrer Fingerfertigkeiten geben durften.

Der Nachmittag, den die Veranstalter mit Kuchen versüßten, gehörte den Harmonikaorchestern Kandern und Inzlingen, dem Seniorenorchester des Harmonikaorchesters Maulburg und schließlich dem Musikverein Sallneck, die bis in die Abendstunden für die Unterhaltungsmusik zuständig waren, während die Kinder am Schminktisch, mit Spielen und in einer Bastelecke beschäftigt wurden.

„Wir haben in diesem Jahr bewusst auf die früher übliche Hüpfburg verzichtet, weil wir den Eltern der Kinder nicht wieder zumuten wollten, weitab der Halle auf der grünen Wiese auf ihre Kinder aufpassen zu müssen und so auf die Unterhaltung hier wohl oder übel verzichten mussten.“

Und diese Rechnung ging auf: Die Kinder waren bei den Helfern des Orchesters in besten Händen, und die Eltern bekamen nach den Nachmittagsbeiträgen übergangslos noch eine große Portion der Stimmung mit, mit der die „Zäpflebrüder“ wie gewohnt das schwungvolle Ende des Pfingstfestes einläuteten.

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