Gläubige aus der ganzen Seelsorgeeinheit kamen zum Festgottesdienst. Es musste sogar zusätzlich bestuhlt werden, damit jeder Gast einen Sitzplatz bekommen konnte. Am Altar standen neben Hauptzelebrant Michael Latzel, Leiter des Seelsorgeeinheit und stellvertretender Dekan, auch Pfarrer Arno Zahlauer, der die Festpredigt hielt, und Diakon Friedrich Itzin. Außerdem nahmen Bürgermeister Gunther Braun, Pfarrer Franz Leppert und Pfarrer Hermann Kohler am Gottesdienst teil.
Bei seiner Homilie versuchte Arno Zahlauer eine Brücke von den Anfängen des Kirchenbaus zur heutigen Zeit zu bauen. Er erinnerte daran, dass die Kirche aufgrund der starken Zunahme der katholischen Bevölkerung (die Arbeit in der Textilindustrie fand) gebaut wurde. Und dass die Kirche nie in der Mitte des Ortes stand, sondern von Anfang an am Rand. Aber durch die herangerückten Märkte steht die Kirche heute dort, wo Menschen ihren Alltag leben. Und: „Die Kirche liegt im Blickfeld eines jeden, der durch das Wiesental fährt und lädt ein Inne zu halten, einzukehren, Zwiesprache mit Gott zu halten“, sagte Latzel und fragte, was wohl die nächsten 150 Jahren an Herausforderungen und Chancen bergen werden.