Zu einem „Flug“ rund um die Welt hatten die Steinener Kindergärten gestern Bürgermeister Rainer König eingeladen, um ihn gebührend zu verabschieden. „Der Flug symbolisiert meine Amtszeit“, fand König. Von Saskia Scherer Steinen-Höllstein. Gastgeber war der Dora-Merian-Kindergarten in Höllstein mit seiner Leiterin Regina Doppstadt. Rainer König hatte diese Einrichtung als Kind selbst besucht. Der Bürgermeister und seine Frau Susann Pflüger-König bestiegen also zwei leuchtend rote Papp-Flugzeuge, „Flugbegleiterin“ Doppstadt gab noch ein paar letzte Instruktionen – und schon ging die Reise los. Als erste Station wurde Indien angeflogen. Dort durfte sich König als Schlangenbeschwörer versuchen und spielte gemeinsam mit den Kindergartenkindern Blockflöte. Nach getaner Arbeit blieb nicht lange Zeit zum Atemholen, denn die Reise führte direkt weiter – von der Hitze in die Kälte, an den Südpol. „Willkommen in unserer Pinguin- und Eisbärforschungsstation“, hieß es dort, und es galt zwischen den beiden Tieren zu wählen. König entschied sich für die Eisbären und durfte sich mit einer passenden Mütze selbst als einer verkleiden. Seine Frau wählte die Pinguine und gemeinsam wurde „Pitsch Patsch Pinguin“ gesungen. Aufgrund von „Wetterkapriolen“ verzögerte sich der Weiterflug etwas. Der Bürgermeister versuchte sich derweil als Montagsmaler – und zeichnete natürlich einen König. Weiter ging’s nach Texas auf eine Ranch. Weil dort alle Pferde ausgebüxt waren, versuchte sich das Ehepaar König gemeinsam als Cowboys mit schwingenden Lassos. Als letzte Reisestation stand Bali auf dem Programm. Zuerst wurde getanzt, dann mussten die beiden Gäste ihre Liegestühle selbst aufbauen – was sich als gar nicht so einfach erwies. Cocktail am „Strand“ Zur Belohnung gab es dafür einen frisch gemixten Cocktail und ein buntes Wassereis. Außerdem trat ein Nonnenchor (bestehend aus den Steinener Kindergartenleitern) auf und gab „I will follow him“ aus dem Musical „Sister Act“ zum Besten. „Wären sie nur immer so brav gewesen“, schmunzelte König. Als Souvenir und Erinnerung an diese „Reise“ bekamen König und seine Frau von den Kindergartenkindern ein Insektenhotel geschenkt. Die Kindergartenleiter überreichten außerdem einen gut gefüllten Picknickkorb. Zum Abschluss sangen sie noch eine eigens umgedichtete Version von „Über den Wolken“. Darin hieß es allerdings: „Nach deiner Amtszeit wird die Freizeit wohl grenzenlos sein...“ „Meine Freizeit und Freiheit werde ich genießen“, bestätigte Rainer König in seiner Dankesrede. Die Zeit sei allgemein so schnell und seine 16-jährige Amtszeit „wie im Flug“ vergangen. Kurz blickte er zurück auf das, was an den Steinener Kindergärten während seiner Amtszeit erreicht wurde, und lobte die „gute Teamarbeit“. Er seit stets auf Kompetenz gestoßen.