Steinen-Höllstein (os). Im Sommer formierte sich beim FC Steinen-Höllstein eine neuer Vorstand, der sich eine neue Satzung gab mit dem klaren Ziel, den ins Trudeln geratenen Traditionsverein in ruhiges Fahrwasser zu bringen. Beim „badischen Oktoberfest“ am letzten Sonntag im Oktober stellte sich der neu formierte FC sowohl mit seinem Vorstandsteam wie auch mit den neu formierten Aktivmannschaften der interessierten Öffentlichkeit vor. Die junge, neu zusammen gestellte „Erste“ des FC, die aus der Bezirksliga in die Kreisliga A abgestiegen war und dort nach kurzer Zusammenarbeit mit dem Trainer Willy Gutauskas von Sportleiter Andre Dicks gecoacht wird, habe sich trotz holprigem Saisonbeginn langsam gefangen, sagten Vorsitzender Siegfried Keith und der Trainer. Das Durchschnittsalter mit 21 Jahren zeige, dass man mit dem klaren Fokus auf die eigenen Nachwuchskräfte antrete, so die beiden FC-Macher. „In der Jugendabteilung mit deren Leiter Adrian Römer und engagierten Trainern und Betreuern werden über 200 Kinder und Jugendliche kompetent betreut. Sie sind nicht nur unser sportliches Kapital, sondern sind auch wichtig hinsichtlich unserer Absicht, die Außendarstellung des FC zu verbessern“, sagte Siegfried Keith. Und Andre Dicks fügte an, dass die jungen Leute im Kreisliga A-Team Fans aus dem Ort anziehen. „Obwohl wir nicht gerade erfolgreich in die neue Saison gestartet sind, kommen zu den Heimspielen immer über 100 Zuschauer“, so Dicks. Auch am Sonntag beim Oktoberfest-Kick gegen den FC Huttingen war das so. Die 150 Zuschauer sahen allerdings eine 0:5-Klatsche für den Gastgeber. Positiv aber der Auftakt des Sonntag, denn die Reserve holte beim 3:0-Sieg gegen die Gäste vom TIG Rheinfelden den ersten Saisonsieg. Interimstrainer Andre Dicks ist einer der wenigen aktuellen FC-Verantwortlichen, die schon in den glorreichen Zeiten des Steinen-Höllsteiner Kickvereins in den 80er und 90er Jahren dort aktiv waren. Als Spieler in der Verbandsliga und kurze Zeit sogar als erster Vorsitzender war Dicks „seinem“ FC verbunden, trainierte später andere Vereine, ehe er im Frühjahr dieses Jahres dem Ruf aus der alten sportlichen Heimat folgte und ins neue Führungsteam einstieg. Mit seinem Sachverstand werde man den FC Steinen-Höllstein voran bringen, sagte Vorsitzender Siegfried Ketih zuversichtlich. Auch in finanzieller Hinsicht sei man zwischenzeitlich gut aufgestellt, dank des klaren Sparkurses, aber auch durch gemeinsame Veranstaltungen und dem Förderverein des TuS Höllstein. „Wir nutzen gemeinsam das Wiesentalstadion und haben auch gemeinsam den Sanitärtrakt ausgebaut“, sagt Keith. Der seit einem guten Vierteljahr amtierende erste Vorsitzende des FC auch einer drei Vorsitzenden des TuS. „Im TuS mit seinen rund 1100 Mitgliedern haben wird seit einigen Jahren eine Führungsstruktur, die diese Personalunion möglich macht“, so Keith. Und im FC habe er mit Kassenwart Ralf Petersen, Schriftführer Erik Möller, Jugendleiter Adrian Römer und der zweiten Vorsitzenden Sybille Wagner sowie dem zwölfköpfigen Beirat ein Team zusammen, das bestens läuft, betont der FC- und TuS-Vorstandsmann.