Steinen „Es ist schön, hier anzufangen“

Markgräfler Tagblatt

Kirche: Feierliche Amtseinführung von Pfarrer Jochen Eber

Steinen-Höllstein (jab). In einem feierlichen Gottesdienst wurde Jochen Eber am Sonntag offiziell in das Amt als neuer Pfarrer der Margarethengemeinde eingeführt.

Nach dem Weggang von Thomas Krenz Anfang 2014 war die Pfarrstelle der Margarethengemeinde über dreieinhalb Jahr hinweg vakant. Die Feierlichkeiten in Kirche und anschließend im Gemeindehaus waren vor diesem Hintergrund von überbordender Freude über die Wiederbesetzung ebenso getragen wie von großer Dankbarkeit gegenüber denjenigen, die die Gemeinde durch die Vakanzzeit hindurch geführt haben.

Gerahmt von den musikalischen Beiträgen von Kantorei, Lobpreisband, Organistin Eunike Weber und den sangeskräftigen Gemeindemitglieder gestalteten Dekanin Bärbel Schäfer und der neue Pfarrer Jochen Eber den Gottesdienst gemeinsam.

„Am Anfang der Einführung steht nicht Gottes Wort, sondern die Urkunde“, schmunzelte Schäfer mit Blick auf das formale Prozedere einer solchen Amtseinführung, um dann in der Verpflichtungsformel die Dienstbereitschaft des neuen Pfarrers zu erfragen. Die bejahende Antwort Jochen Ebers, die Übergabe der – von Bischoff Jochen Cornelius-Bundschuh bereits im Mai unterzeichneten – Berufungsurkunde und schließlich die feierliche Segnung des neuen Pfarrers durch die Dekanin und die Mitglieder des Ältestenkreises läuteten dann offiziell die „neue Zeit in dieser Gemeinde“ ein, zu der Dekanin Schäfer mit Gottes Segen alles Gute wünschte.

Seine erste Predigt als neu berufener Pfarrer hielt Jochen Eber über Johannes 20,19-31: „Von der Angst zur Freude, vom Zweifel zum Glauben. Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben.“

Im Namen der Kirchengemeinde hieß Ernst Volz als Vorsitzender des Ältestenrates den neuen Pfarrer und seine Frau Karin herzlich willkommen. Als Geschenk überreichte Volz symbolisch ein Apfelbäumchen für den Garten des neu erbauten und frisch bezogenen Höllsteiner Pfarrhauses. Der Kirchenälteste zeigte sich dankbar über das Ende der Vakanz und würdigte, dass die Gemeinde die herausfordernde Zeit mit vereinter Kraft bewältigt habe.

Uta Rösch hob nachdrücklich das besondere Verdienst von Ernst Volz in dieser Zeit hervorhob. Im selben Atemzug würdigte sie den Einsatz von Gemeindesekretärin Andrea Bürk und Pfarrer Dirk Kellner von der Petrusgemeinde, und überreichten allen dreien den „Nobelpreis der Margarethengemeinde“: „Es war einfach außerordentlich, mit welcher Hingabe, mit welchem Einsatz, und welcher Zuverlässigkeit ihr die Gemeinde durch diese Zeit geführt habt.“

Pfarrer Dirk Kellner hieß den neuen Kollegen als Pfarrer der Nachbargemeinde wie auch im Namen der evangelischen Allianz Steinens und des Pfarrkollegenkreises willkommen. Als Pfarrer der Petrusgemeinde hob Kellner die positiven Aspekte der Vakanzzeit hervor: „Es ist zusammengewachsen, was zusammen gehört“, zeigte sich Kellner mit Blick auf die verstärkte Zusammenarbeit der beiden evangelischen Kirchengemeinden Steinens erfreut.

Bürgermeister Gunther Braun hieß den neuen Pfarrer als Gemeindeoberhaupt in Steinen willkommen und versprach „offene Türen im Rathaus“. Weitere Grußworte kamen von Thomas Seubert als Leiter des evangelischen Fröbelkindergartens, von Tobias Rominger namens der katholischen Seelsorgeeinheit mittleres Wiesental, von Kai Thierbach von der evangelisch-lutherischen Gemeinde und von David Frommann von der evangelischen Freikirche in Steinen.

Der neue Pfarrer Jochen Eber selbst schließlich zeigte sich überwältigt von der offenen und herzlichen Aufnahme, die er und seine Frau Karin in der Gemeinde seit seinem Amtsantritt Anfang August erfahren durften, und dankte in sehr persönlichen Worten. „Es ist schön, hier anzufangen.“

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