Steinen Fitnesstraining unter

Markgräfler Tagblatt
Als Standort für Outdoor-Fitnessgeräte hat die Verwaltung den Bolzplatz bei der Alemannenhalle ins Auge gefasst. Am Montagabend wurde der Kauf der Geräte beschlossen. Vor der Aufstellung soll die Planung dem Gemeinderat vorgelegt werden. Foto: Harald Pflüger Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinde Maulburg kauft Outdoor-Fitnessgeräte

Von Harald Pflüger

Fit im Grünen: Der Gemeinderat stellte am Montagabend die Weichen für den Kauf sogenannter Outdoor-Fitnessgeräte.

Maulburg. Wie wichtig Sport ist, auch für Ältere, hat TuS-Präsident Bruno Sahner erst jüngst wieder zum Ausruck gebracht, als die Freizeit- und Breitensportgruppe des Turn- und Sportvereins sich zum traditionellen Grillfest traf (wir berichteten).

Im Rahmen der Sportflächenenwicklung wurde auch im Gemeinderat über einen Mehrgenerationenplatz mit Outdoor-Fitnessgeräten nachgedacht. Allerdings steht der ursprünglich ins Auge gefasste Standort zwischen alter und neuer Alemannenhalle nicht zur Verfügung, da der Landkreis die alte Halle als Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge nutzt und nicht absehbar ist, wann dieses Gebäude nicht mehr benötigt wird.

Als alternativen Standort für die Outdoor-Fitnessgeräte schlug die Verwaltung den Bolzplatz vor, der mit 45 mal 55 Metern groß genug wäre, um fünf Geräte hintereiander aufzustellen. Die Fitnessgeräte sollen frei zugänglich sein und der geamten Bevölkerung, unabhängig von einer Vereinsmitgliedschaft, zur Verfügung stehen. Die Verwaltung rechnet mit Kosten von rund 5000 Euro pro Gerät plus Montagekosten, so dass sich der Kostenrahmen bei zirka 30 000 Euro bewegen wird.

Bürgermeister Jürgen Multner sagte am Montagabend im Gemeinderat, dass dieses Projekt über die Bürgerstiftung Maulburg umgesetzt werden könnte. Darüber hinaus wäre es denkbar, dass man Sponsoren gewinnen könne. Die Verwaltung schlug dem Gemeinderat vor, den Kauf der Geräte zu beschließen und dem Gemeinderat vor der Aufstellung die Planung zur Abstimmung vorzulegen.

Kurt Greiner (FW) fand die Idee „von der Sache her großartig“, fragte allerdings, ob der Bolzplatz der geeignete Standort ist und ob die Fitnessgeräte später an einen anderen Standort versetzt werden könnten.

„Machbar ist alles“, meinte Bürgermeister Jürgen Multner, dessen Meinung nach ein Miteinander von Bolzen und Trainieren möglich ist, wenn man Rücksicht aufeinander nimmt. Dass der ursprünglich vorsehene Platz zwischen alter und neuer Alemannenhalle in absehbarer Zeit zur Verfügung steht, glaubt das Gemeindeoberhaupt nicht. Der Landkreis habe mit der Gemeinde noch einen Pachtvertrag bis ins Jahr 2018, mit der Option, diesen zu verlängern.

Zweifel am Standort Bolzplatz äußerte Stephanie Scarr (BVM) und regte wie ihr Fraktionskollege Hans Zimmermann an, das Thema im Sportstättenausschuss zu behandeln. Dieser Sportstättenausschuss sei kein beschließender Ausschuss, gab Bürgermeister Multner, die Endlosdebatte um den Ballfangzaun noch in guter Erinnerung, zu bedenken. Multner verwies explizit auf die Sitzungsvorlage, in deren Beschlussvorschlag es heißt, dass vor der Aufstellung der Geräte die Planung dem Gemeinderat vorzulegen ist. Bruno Sahner (SPD) hatte keine Bedenken, die Geräte auf dem Bolzplatz aufzustellen und auch bezüglich der Finanzierung einige Sponsoren an der Hand. „Was spricht dagegen, die Geräte jetzt zu installieren?, meinte Matthias Lang (CDU).

Bei einer Enthaltung (Hans Zimmermann, BVM), billigte der Gemeinderat den Kauf.

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