Damit es den Kleinen dabei nicht langweilig wird, wechseln sie sich an den Stationen regelmäßig ab. Zudem haben besonders die älteren Kinder auch stets die Möglichkeit, sich an den Spielgeräten auf dem Gelände des Kindergartens auszutoben, betont Seubert. Die meisten Kinder zieht es aber zu den Tischen, wo gemalt und gebastelt wird. Das Konzept von „Kunst ohne Dach“ scheint aufzugehen.
Das Kindergartenteam und die Kinder seien hoch motiviert, freut sich auch Dagmar Schulz-Stadelmann vom Verein „Bagage“. Zudem biete der Kindergarten durch seinen großen Außenbereich ideal Bedingungen für die Aktion. Auch müsse man im Freien nicht darauf achten, dass die Farbe oder der Gips nicht auf den Boden kleckern. „Dadurch besteht eine große Bereitschaft, Chaos anzurichten“, sagt die Pädagogin lachend.
Davon, dass die Farbe nicht immer ihren eigentlichen Bestimmungsort erreicht, zeugen die blauen Hände und Gesichter der kleinen Maler und Bildhauer. Aber auch dafür hat sich das Team etwas einfallen lassen: Neben dem Eingang steht ein großer Waschbottich bereit, der sich bei den Kindern auch aufgrund des sonnigen Wetters größter Beliebtheit erfreut.