Steinen Gäste in Dirndl und Krachledernen

Markgräfler Tagblatt

Bayrischer Frühschoppen der „Hüsiger Kuckucke“ ist erneut ein voller Erfolg

Steinen-Hüsingen (w). Die Halle voll und der Vorplatz des Bürgerhauses ebenfalls: so beliebt ist mittlerweile der bayrische Frühschoppen der „Hüsiger Kuckucke“. Die Festhalle wäre aus den Nähten geplatzt, hätte man bei dem schönen Wetter nicht auf dem Vorplatz des Bürgerhauses wirten können.

Grund für die Beliebtheit des bayrischen Frühschoppens ist nicht nur die Gastfreundschaft der Narrenclique um André Keller. Die weit über die Region hinaus bekannten „Dinkelberger Musikanten“ ziehen ebenfalls zahlreiche Fans an. „Ich gehe überall hin, wo sie spielen“, beteuerte ein Gast, der jedes Jahr in Hüsingen anzutreffen ist. Heuer präsentierten sich die Musiker mit neuen grauen Filzhüten, die sie extra für den bayrischen Frühschoppen in Hüsingen angeschafft haben. Christian Toschka dirigierte nicht nur seine Musiker auf der Bühne, sondern drehte sich ab und zu um und gab vollen Körpereinsatz, so dass der gesamte Saal mitsang, mitschunkelte und mitklatschte. Die Stimmung hätte beim Münchner Oktoberfest oder dem Cannstatter Wasen nicht besser sein können. Extra Applaus erhielten auch die beiden Sänger und Vollblutmusiker Erwin Lademann und Roland Richwalsky. Immer wurde extra geklatscht für deren Soloeinlagen, vor allem natürlich bei „Polka Nr. 37“. Ganz nah am Publikum waren die Musiker, als sich einzelne Register unter die Gäste mischten, wie beim „Walzer“ oder der „ Polka mit Herz“. Sehr gute Stimmung herrschte auch auf dem Hof, hier waren die Gäste dem Bierbrunnen (an dem es auch Sekt gab) etwas näher. Hier hörte man die Musik ebenfalls, nur ein bisschen gedämpfter. Zahlreiche fleißige Helfer schwirrten in Halle und Hof umher, sie bedienten freundlich und geduldig die hungrigen und durstigen Besucher. Partnerinnen und Partner der Aktiven wurden eingespannt, Mütter sprangen ein in Küche und Service, im Vorfeld wurde gebacken, um eine große Auswahl an Kuchen zum Kaffee bieten zu können. Und natürlich kamen bayrische Schmankerln nicht zu kurz: Haxen, Weißwürste und Leberkäse haben reißenden Zuspruch und schmeckten hervorragend. Kleiner Unterschied zur „Wiesn“: Die Speisen und Getränke stammten alle aus der Region, so dass keine langen Lieferfahrten nötig waren für die themengerechte Verpflegung der Gäste. Einer großen Aufforderung, sich in Tracht zu kleiden, bedurfte es nicht. Über die Hälfte der Gäste erschien in Dirndl oder Lederhosen mit passenden Accessoires. Die jüngsten Gäste waren sogar schon trachenmäßig angezogen. Die Großeltern brachten Léon die Lederhose aus dem Urlaub in Tirol mit. Und Oskar hatte seine Krachlederne ebenfalls von seiner Oma bekommen. Der Frühschoppen endete nicht mit den zahlreichen Zugaben der „Dinkelberger Musikanten“, er verlegte sich nach deren Auftritt komplett ins Freie, wo sich bis in den späten Nachmittag ein gemütlicher Hock anschloss.

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