Steinen Gerätehaus und Fahrzeug als Sorgenkinder

Markgräfler Tagblatt
Aufgestiegen zu den Aktiven: (von links) Helmut Gresslin, Abteilungskommandant der Höllsteiner Feuerwehr, begrüßte Max Hug und Jeremy Schleith als neue Aktivwehrmänner. Foto: Ines Bode Foto: Markgräfler Tagblatt

FeuerwehrHauptversammlung der Abteilung Höllstein / Zwei neue Aktivmitglieder

Steinen-Höllstein (ib). Planungsmäßig habe sich das Jahr 2015 noch schlechter einschätzen lassen als das Vorjahr, betonte Helmut Gresslin, Abteilungskommandant der Höllsteiner Feuerwehr, bei der Jahresversammlung. Grund sei der schleppende Verlauf des Projekts „Neubau Gerätehaus“, so wie es beim neuen Fahrzeug kaum voran gehe.

Die Planung sei erfolgt, da kam die Nachricht von der Änderung des Bebauungsplans, einschließlich Boden- und Lärmgutachten. Am 19. Juni dann der verspätete Spatenstich, jüngsten Schritt bildete die Montage der Dachplatten am 9. November.

Zur neuen Beschaffung des Fahrzeugs LF 10, das den 30-jährigen Veteran ablösen soll, kritisierte Gresslin, „die Gemeinde komme nicht in die Gänge“. Er warte nach drei „Beschaffungssitzungen“ auf Informationen, wann das Thema im Gemeinderat erörtert werde. Erfreulich sei, dass 90 000 Euro Fachzuschuss vorliegen. Gesamtwehrkommandant Hildolf Schwald sprach vom „Holpern und Stolpern“ der LF 10-Beschaffung. Zwar im Haushaltsplan verankert, wüsste man allerdings gar nicht wohin mit dem Gefährt. Die gute Nachricht: Statt zwei werde es im Neubau drei Garagen geben, eine diene dem Anhänger. Ungeachtet des Platzmangels drängte er, die Ausschreibung vorzunehmen. Ab April greife ein neues EU-Vergaberecht, europaweit müsse die Ausschreibung erfolgen. Keiner wisse, wie die neue Verordnung aussehe. Klar sei jedoch, dass es komplizierter werde. Er appellierte an die politische Gemeinde „vorwärts zu machen“, das Fahrzeug im ersten Quartal 2016 auszuschreiben.

Zum „seit Jahren“ diskutierten neuen Gerätehaus sagte er, man könnte weiter sein, gleichwohl es wegen einer Reihe kleiner Faktoren Verzögerung gab, in den letzten Tagen einiges gegangen sei. Abschließend tat er kund, dass dies nach nahezu 35 Jahren sein letzter Auftritt im Höllsteiner Domizil sei, gleichzeitig wegen der Umzugspläne die letzte Jahresversammlung überhaupt. Das neue Gerätehaus wertete er als imposantes, funktionales Bauwerk. Dank im Voraus gab es für die anstehenden Eigenleistungen.

Lob zollte auch Helmut Gresslin seiner Mannschaft: In seiner Bilanz ging er auf Jahresaktivitäten und Weiterbildungen ein. Kai Stock absolvierte den Maschinstenlehrgang, Christian Asal und Pasqual Gottschalk erwarben den Lkw-Führerschein. Max Hug und Jeremy Schleith rutschten nach erfolgreicher Grundausbildung in die Reihe der Aktiven.

Vizechef Horst Hunzinger erwähnte zehn Einsätze, darunter ein Flächenbrand und die 50-Jahr-Feier des Kindergartens. Als Sondereinsätze galten Termine, die bei Auf- und Abbau des Flüchtlingslagers am Schwimmbad anfielen.

Jugendwart Dietmar Klande erörterte Zahlen: zu sechs Zöglingen kamen vier hinzu, zwei wechselten jedoch zu den Aktiven, womit man aktuell bei acht wäre. Christof Gebhardt, Vertreter des Bürgermeisters, meinte, die Feuerwehr sei „wahnsinnig sozial, helfe Menschen, frage nicht nach der Herkunft“.

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