DRK-Ortsverein Steinen lud zum internationalen Frauentag ein
Steinen (ib). Eine Tradition geht mit der Ausrichtung des gemütlichen Treffs seitens des DRK anlässlich des internationalen Frauentags einher. So fand sich vergangenen Sonntag erneut eine muntere Damenrunde im Haus der Sicherheit ein.
Gar nicht genau sagen könne sie, zum wievielten Mal dem großen Tag gehuldigt werde, überlegte Marie Roths, zweite Vorsitzende des DRK-Ortsvereins. Ihr zur Seite stand die Leiterin des Sozialdienstes, Margarete Mandau. Alljährlich bemühen sich die weiblichen DRK-Mitglieder zwei Stunden lang um das leibliche Wohl ihrer Besucherinnen. Und „nein“, betont Marie Roths schmunzelnd, Herren haben keinen Zutritt. Ausgenommen, sie sorgen als Musiker für die Unterhaltung. Gleichwohl bedarf es nur eines sehr kleinen Programms, so die Vizechefin. Die meisten der Stammgäste aus Steinen und den Ortsteilen kommen wegen des Austauschs. Speziell eingeladen werden stets freiwillige Helferinnen aus Schopfheim, Inzlingen und Hauingen, die bei der Blutspende-Aktion behilflich seien. Ausgiebig plaudern ließ es sich dann bei Kaffee, Kuchen und frühlingshafter Tischdekoration. Mit einer heiteren Geschichte unterhielt eingangs DRK-Vorsitzender Hartmut Loritz das Kränzchen. Ein Ehepaar focht eine häusliche Streitigkeit aus, bei der die Gattin natürlich das Rennen machte, und Durchsetzungsvermögen zeigte. Passend habe der Vorsitzende des Ortsvereins seinen Beitrag ausgesucht, befand Marie Roths. Eine Geschichte parat hatte auch Zitherspielerin Nicole Dietsche, die mit ihrer Mutter Waltraud Kienberger die musikalische Untermalung bestritt (einst „Wiesentäler Saitenspiel“). Vergangenes Jahr wurde ihre Spielkunst von niemand geringerem als Bill Clinton, dem ehemaligen US-Präsident, gehört. Auch Thomas Gottschalk und weitere Prominente seien dabei gewesen. In einer Jagdhütte nahe Baden-Baden habe es ein privates Festmahl gegeben, bei dem Zitherklänge gewünscht waren. Die Anfrage erreichte sie aus Zitherkreisen, so Nicole Dietsche, die an der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung studierte. Die Tischkarten habe sie zunächst für einen Gag gehalten. Regelrecht baff war sie, als sie die bekannten Gesichter sah - umso erfreulicher die Fotos in ihrem Portfolio. Am Sonntag interpretierte das eingeschweißte Zither-Duo volkstümliche Melodien sowie Klassik und Pop. Die einschmeichelnden Laute, darunter „Amazing Grace“, „Words“ von den Bee Gees oder ein Mozart-Menuett verliehen dem Frauentag eine stimmige Note.
