Ich hatte drei Unterschriften zu leisten. Sehr anstrengend war es nicht (lacht).
Und Ihre erste Amtshandlung war?
Die hatte ich schon in der letzten Bauausschusssitzung. Hier musste ich Herrn König bei einem Tagesordnungspunkt vertreten.
Das Ehrenamt ist aber auch eine Herausforderung?
Ich werde mich bemühen, unseren Bürgermeister so gut wie irgend möglich zu vertreten.
Sie haben diese Herausforderung gerne angenommen?
Ja. Ich habe mich sehr über das Vertrauen in meiner Fraktion gefreut.
Nach einer Pause haben Sie bei der Gemeinderatswahl im Mai erneut kandidiert und mit eines der besten Ergebnisse erzielt. Was reizt Sie an der Kommunalpolitik?
Mitmachen war schon immer besser als nur herum zu schimpfen.
Hängt das auch damit zusammen, dass Sie erblich vorbelastet sind?
Mein Großvater und mein Vater waren beide im Gemeinderat, mein Großvater auch einmal Bürgermeisterstellvertreter. Zu einer erblichen Vorbelastung hat das allerdings nicht geführt.
Wie Ihr Großvater und Vater sind auch Sie sozial engagiert und haben ein Herz für den „kleinen Mann“. Hätte man Sie da nicht eher bei der SPD vermuten können?
Darf man das bei der CDU nicht haben?
In der Vergangenheit sind Sie im Gemeinderat durch ihre Geradlinigkeit aufgefallen und dadurch, dass Sie ihren Standpunkt sehr selbstbewusst vertreten.
Wissen Sie Herr Pflüger, ich habe die Erfahrung gemacht, dass vor allem Geradlinigkeit auch vom politischen Gegner geschätzt wird.
Sie haben keine Scheu, auch mal gegen den Strom zu schwimmen?
Nein! Selbst wenn ich dann kraulen muss.