Steinen Jugendliche bauen Sofa aus Paletten

Markgräfler Tagblatt
Die Jugendlichen aus Schlächtenhaus sind handwerklich geschickt: Das Sofa und den Couchtisch für den Jugendraum haben sie selbst gebaut. Foto: Katharina Maß Foto: Markgräfler Tagblatt

Serie Jugendtreffs – Teil 17: Der Jugendraum in Schlächtenhaus / Öffnung nach Bedarf

Erst kürzliche haben die Jugendlichen in Schlächtenhaus Teile ihrer Räumlichkeiten renoviert. Der Jugendraum hat nun beispielsweise ein selbstgebautes Sofa und frisch gestrichene Wände.

Rund 15 Jugendliche nutzen den Jugendraum in Schlächtenhaus, der genau genommen aus zwei Räumen besteht. Bereits vor fünf Jahren waren die Besucher in dem Raum, den es da schon mehrere Jahre gab, doch dann war er zwischenzeitlich geschlossen. Seit etwa einem Jahr sind die Türen wieder geöffnet, erklärt eine Besucherin. Die durchschnittlich 18- bis 19-Jährigen öffnen nach Bedarf ihren selbstverwalteten Treff. Dort erwartet sie ein Raum mit einem großen Tisch, grünen Gardinen und einer Küchenzeile mit Bar. An den weiß-grauen Wänden hängt ein großes Poster mit Fotos: Gemeinsame Erinnerungen, festgehalten in Schnappschüssen. Den nächsten Raum haben die Jugendlichen erst vor kurzem selbst renoviert. Sie haben die Wände in einem farbenfrohen Türkis gestrichen und mit Bildern geschmückt. Fast der gesamte Raum wird vom neuen Herzstück ausgefüllt: einem von den Besuchern selbstgebauten Sofa. Es ist U-förmig und besteht aus Paletten. Zwei bis drei Wochen hat es gedauert, das individuelle Sofa zu bauen, das mit einer Art dunkelgrau bespannten Matratze belegt und mit Kissen dekoriert ist. Passend dazu steht in der Mitte der Sofalandschaft ein Couchtisch, der ebenfalls aus Paletten besteht und eine Tischplatte aus Glas hat. An der Wand des Raumes steht ein Tischkicker.

Wenn der Jugendraum offen ist, treffen sich meistens um die zehn der fünfzehn Jugendlichen. Die meisten kommen aus Schlächtenhaus, aber einige auch aus den Nachbarorten Hofen und Weitenau. Man kennt sich untereinander. Der Raum ist besonders im Sommer gut besucht, dann trifft sich die Gruppe etwa alle zwei Wochen, manchmal wöchentlich, je nach Lust und Laune. Davor sprechen sich alle gemeinsam über Whats App ab.

„Im Sommer haben wir dann auch schon mal gemeinsam gegrillt“, sagt eine Besucherin. „Gerade wenn im Sommer schönes Wetter ist, treffen wir uns hier auch gerne mal am Abend“, fügt eine andere Besucherin hinzu.

Die Jugendräume befinden sich direkt an der Steinenberghalle, im Ort kennt praktisch jeder jeden, wer kommen will, kommt. „Also es ist echt von Vorteil, wenn man nicht immer was zuhause machen will, hier die Räume zu haben“, findet ein Besucher. „Wir hocken hier dann zusammen und schwätzen. Je nachdem kickern wir auch mal oder es gibt Pizza“, erklärt eine Jugendliche, während über die Boxen im Raum Musik läuft und eine Gruppe zusammen auf dem selbstgebauten Sofa sitzt.

Wer Interesse an dem Jugendraum bei der Steinenberghalle hat, kann über die Ortsverwaltung unter E-Mail post@ov-schlaechtenhaus.de Kontakt aufnehmen.

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