Steinen Kein Tropfen ging daneben

Markgräfler Tagblatt

775-Jahr-Feier: Bürgermeister Braun und Orsvorsteher Sutter eröffnen mit Fassanstich dreitägiges Fest

Die Sonne schien, das Bierfass stand – gut behütet von Bürgermeister Gunther Braun und den Mitgliedern der Festgemeinschaft - unterm Sonnenschirm auf der Bühne „kühl“ im Schatten.

Steinen-Hüsingen (hjh). Beste Voraussetzungen also für Ortsvorsteher Holger Sutter, seiner Schirmherrnpflichten gerecht zu werden und sich zum ersten Fassanstich in seiner Amtszeit ins Rampenlicht zu stellen. Und was soll man sagen: Er hat seine Sache prima gemacht. Kein Tropfen ging daneben. „Es wäre“, sagte einer der umstehenden Zaungäste hocherfreut, „auch echt sehr, sehr schad g‘wese um jede Tropfe.“

Der Auftakt zur 775-Jahr-Feier und damit ganz und gar nicht runden Geburtstag des Steinener Ortsteils in der Nachmittagshitze des Samstags hätte also nicht besser sein können.

Um die Gewitterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes scherte sich niemand. Und auch für den Ortsvorsteher gab es keine Zweifel daran, dass die schwarzen Wolken links und rechts des Festplatzes auf dem Müsler vorbeiziehen werden. Vor drei Jahren, erzählte Sutter, wurde die Idee geboren, „mol wieder e Fescht z’mache alli mitenander.“ Was damals fehlte, sei ein triftiger Grund für ein solches Spektakel gewesen. Da kam ein findiger Kopf auf die Idee, „mal e wenig z’rechne“. Und als Ergebnis kam dabei heraus, dass Hüsingen zwar keine 750 und keine 800, aber stolze 775 Jahre alt ist. Warum also nicht auch dieses „halbrunde“ Jubiläum zünftig begießen? Ohne Festbankett, ohne große Reden, nur mit Fassanstich. „Und danach wollen wir noch fiere mitenad“, sagte Holger Sutter. Und zwar in einem Bereich, in dem einst die Römer schon Rast machten. Denn da habe es auf der Hand gelegen, Besucher aus dem ganzen Wiesental, die wir zu dieser Gaudi erwarten, zu bewirten.

Einer dieser Besucher war der Bürgermeister Gunther Braun, der Holger Sutter beim Fassanstich zunächst moralischen Beistand leistete und dann ankündigte, dass er am Montag mit den Rathausmitarbeitern auftauchen werde bei diesem toll organisierten Fest der Dorfgemeinschaft. „Ich hoffe, dass bis dahin noch etwas da ist“ von den Leckerbissen, die in den Foodtrucks und von den Vereinen über drei Tage hinweg serviert werden. Und Gunther Braun versprach: „Ich denke, dass ich dieses Fest ein paar Mal besuchen werde. Es ist zwar sonst noch viel geboten. Aber keines ist so gut ausgestattet wie hier.

Dann gings auch schon los. Obwohl es rundum um Hüsingen mächtig zu donnern und zu blitzen begann, hoben die Vertreter von Feuerwehr, Turnverein, Gesangverein, Förderverein Kindergarten, Kuckucken und Schofseggeln, Krankenpflegeverein und Oldtimerfreunde um Erwin Sturm die Gläser, um auf das gute Gelingen der Idee anzustoßen, die vielbeschworene Dorfgemeinschaft noch mehr zusammenzuschweißen. Wir berichten noch.

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