Steinen Können und Köpfchen waren gefragt

Markgräfler Tagblatt

Feuerwehr: Leistungswettkämpfe der Jugendfeuerwehren aus dem Kreis

Steinen-Höllstein (os). Rund um das neue Feuerwehrgerätehaus fand am Samstag die Abnahme der Leistungsspange und der Pokalwettkampf der Jugendwehren statt.

Die Steinener Jugendfeuerwehr feiert in diesem Jahr 50-jähriges Besehen, und auch aus diesem Grund hatte die Kreisjugendfeuerwehr um Kreisjugendwart Markus Hasler und seine Stellvertreterin Melanie Krebs die Leistungsspangen- und Pokalwettbewerbe für die Jugendwehren an Steinen vergeben. Steinen erwies sich dabei als guter Gastgeber, was bei der Siegerehrung von Landrätin Marion Dammann und Bürgermeister Gunther Braun sowie Kreisbrandmeister Christoph Glaiser bestätigt wurde.

Die Abnahme der Leistungsspange ist für Nachwuchskräfte zwischen 15 und 18 Jahren ausgelegt, wird nach den Richtlinien der deutschen Jugendfeuerwehr bewertet und ist so etwas wie der „Ritterschlag“ für junge Wehrleute. Die Leistungsspange nimmt der junge Feuerwehrmann mit in den Aktivbereich, so Steinens Abteilungskommandant Michael Lauer. Trotzdem sind es Teamwetteberwerbe. Gewertet wird stets die Gruppe, so Lauer. Zusätzlich zu den Leistungen in den fünf Disziplinen wird aber auch das Gruppenverhalten bewertet.

Die Aufgaben waren feuerwehrtechnischer, theoretischer und sportlicher Natur. So war ein Löschangriff gefordert, wobei es nicht um Schnelligkeit, sondern Genauigkeit ging. Ziel dieser Übung ist die Umsetzung der erlernten Abläufe bei einem echten Einsatz. Wichtig ist, dass Befehle korrekt ausgeführt werden. Im Ernstfall ist eine reibungslose Handlungskette Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Brandbekämpfung.

Um Schnelligkeit ging es aber auch im zweiten Wettkampfteil. Acht Schläuche mussten von den Mannschaften möglichst schnell ausgerollt und miteinander verbunden werden – und dies ohne Verdrehungen, denn sonst würde sich der Schlauch unter Druck möglicherweise von der Schlauchverbindung drehen und die Wasserzufuhr unterbrechen.

Nach diesen zwei praktischen Teilen der Prüfung war Köpfchen gefragt. Die Teilnehmer mussten Fragen sowohl zur Feuerwehrtechnik wie auch allgemeinder Natur beantworten. Abschließend brauchte es beim 1500-Meter-Staffellauf Kondition und Kraft. Das alles floss in die zwei Wertungen ein: die Leistungsspange für die älteren und den Pokalwettkampf für die jüngeren Teilnehmer.

Den Leistungsspangen-Wettbewerb gewann die Jugendfeuerwehr aus Neuenstadt. Bestes Team aus dem Kreis Lörrach war die Steinener Jugendfeuerwehr. Platz drei in der Gesamtwertung ging an Todtnau-Utzenfeld. Im Pokalwettbewerb siegte Efringen-Kirchen vor Schliengen und Weitenau.

Da zum Wettbewerb recht viele Zuschauer kamen, waren die Gastgeber auch mit dem wirtschaftlichen Teil der Veranstaltung zufrieden.

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