Kunstausstellung lockt viele Besucher

Von Georg Diehl

Steinen. Der vor knapp drei Jahren entstandene Künstlerkreis Steinen hat nach einer ersten Ausstellung im Vogtshaus nun das Haus der Sicherheit als ideale Möglichkeit für eine umfassende Ausstellung mit fast 60 Exponaten nutzen können.

Der ebenerdig liegende Ausstellungsraum und dazu das Foyer lockten gleich zur Vernissage am Freitagabend erfreulich viele Kunstinteressierte an, die sich einmal für die Bilder, Skulpturen, Schmuck und Fotografien der zwölf Kunstschaffenden und zum anderen für das Thema der Ausstellung „Steinen aus Sicht der Künstler“ interessierten.

Silvia Cipra-Krey, die Sprecherin des Künstlerkreises, freute sich in ihrer Begrüßung über das Interesse und dass so viele ihre Neigung zur Kunst zeigten.

Waldemar Dinkat, der gerade seinen 86. Geburtstag feiern konnte und nach wie vor als Künstler und Mitorganisator den Künstlerkreis wesentlich unterstützt, hielt die Laudatio. Er schilderte die Möglichkeit, mit Dank verbunden an die Gemeinde, dass im Haus der Sicherheit zum ersten Mal eine Kunstausstellung möglich wurde, deren Zugang behindertengerecht ist. Er ging dann auf das Thema „Unsere Heimat - aus Sicht der Künstler“ ein, die in verschiedenen Mal-Techniken, aber auch mit Skulpturen, Schmuckgegenständen und künstlerischen Fotografien das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln meisterten.

Bei Ulla Cebulok nannte er Motive vom Wochenmarkt, aber auch den Blick auf die Dächer von Steinen. Waldemar Dinkat selbst, der die meisten Bilder lieferte, zeigte in einer Federzeichnung das „Alte Steinen“, ferner „Burgis Hahn“ und in vielen Öl- und Pastellbildern die schöne Landschaft. Silvia Cipra-Krey hatte in ihren Bildern von Steinen und manchen Teilorten manche Stimmung und auch berückende Idylle dargestellt. Irene Borosenez ließ sich in ihrer Collage, auch einer Fotografie und mit ihrer „Figur aus Steinen“, zu kreativer Darstellung steigern. Das Leben der Kinder im Kindergarten beflügelte Kerstin Oßwald zu manchen Aquarell- und Kohlebildern. Beeindruckende Stimmungen und Ansichten von Wald und Garten gibt Waltraud Ludin in Acryltechnik auf Leinwand wider. Als Kontrast zu den Bildern hat Barbara Stecher mit viel Liebe und Geschick wunderschöne kleine Plastiken aus Stein und Alabaster geformt. Ihre Themen sind Engel und Taube. Ute Härtner hat sich an die Vorstellung gewagt, wie Steinen wohl in 1000 Jahren aussehen könnte. Brita Klöck hat Menschen portraitiert und in Öl auch schöne Landschaft gemalt. Birgit Peukert fasziniert mit ihren nach „Gablonzer Art“ geschaffenen kleinen Schmuckstücken aus Stein, darunter auch „Steinen unter dem Regenbogen“. Mit etwas Humor und hintersinnig hat Elke Däschle Szenen und Motive aus Steinen in Acryl-Misch-Technik gemalt. Schließlich zauberte der Fotograf Pierre Likissas mit seiner Kamera Menschen, Landschaften und Ereignisse in kunstvoller Form.

Bürgermeister Rainer König war ganz angetan von der gut vorbereiteten Kunstausstellung und übergab als Geschenk ein Weinpräsent.