Steinen Narren verkünden Motto: „Goht’s no“

Markgräfler Tagblatt
Schnuddernase, Häfnetgeister und Frösche sind startklar für die Fasnachtskampagne 2017. Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Fasnacht: Narrenzunft Steinen startet feierlich in die neue „fünfte Jahreszeit“

Steinen (os). Jetzt sind auch Steinens und Höllsteins Fasnächtler los: Ganz der Tradition der alemannischen Fasnacht entsprechend und im Gegensatz zu manch anderer Fasnachtsgruppierung in der Region geht es bei den Steinen-Höllsteiner Narren nicht schon am 11.11., sondern erst an Dreikönig los. Bei einer zünftigen Feier im Haus der Sicherheit gab die Narrenzunft und ihr neues Führungstrio, Dieter Volz, Julia Burger und Marco Baumann, dann auch das Motto bekannt: Es lautet „Goht’s no!“.

Pünktlich um 20.11 Uhr hieß Dieter Volz die zahlreich erschienen örtlichen Fasnächtler aus der Narrenzunft und ihren Unterformationen – die Frösche aus Steinen-Höllstein, die Häfnetgeister, die Maiechäfer Steinen – mit Zunftmeistern und Schnudernasen sowie die weiteren Fasnachtsgemeinschaften aus der Wiesentalgemeinde Steinen sowie eine Abordnung der Teufelsknechte Maulburg und der Lercheclique Lörrach willkommen. Dieter Volz begrüßte ebenso Bürgermeister-Stellvertreter Rudolf Steck und Gemeinderat Benjamin Blum, Alt-Gesamtwehr-Kommandant Hildolf Schwald, seinen Nachfolger Walter Bachmann sowie Steinens Abteilungskommandant Michael Lauer. Ihm und seinen Steinener Wehrleuten dankte Volz für die närrische Dekoration der Halle und die Übernahme der Bewirtung.

Die „Achleidete“ von Frosch, Häfnetgeist und Schnudernase oblag ebenfalls dem Häfnetgeister-Vorsitzenden Volz. Er stellte die drei Narrenzunft-Cliquen mit historischem Hintergrund, Tradition und aktueller Gestalt vor. Die älteste Formation mit 82 Jahren Bestehen ist die Fasnachtsgesellschaft Steinen, wesentlich jünger mit 45 Jahren sind die Frösche und mit 34 Jahren die Häfnetgeister. Sie verbindet die Freude an schöner, heiterer alemannischer Fasnacht, sagte Volz unter dem Applaus der Anwesenden. Dann taufte Volz gemeinsam mit den drei Hästrägern die „Frau Fasnacht“ - heißen wird sie in Steinen und Höllstein bis zur Verbrennung am Fasnachtsdienstag „Adalmunde, Ehrenhild, Trudeliese“.

Nach diesem Auftaktzeremoniell verkündete Dieter Volz den Motto-Spruch „Goht’s no!“ und Teile des Prologs – von ihm selbst geschrieben – vor. Rund ums Motto ließ es sich im Prolog denn auch prächtig und deftig über Gott und die Welt, die große Politik und die kleine Steinener Dorfpolitik sinnieren und lästern. So hieß es da: „Z’Steine het mr mieße de Burgi neu wähle, doch do debi hesch di scho chönne quäle. Im Rothus hän sie sich schier am Chrage gno, mir Narre sage do dezue: Goht’s no!

Leserbrief sin gschriebe worde ruck zuck. Binzen de Zittige wear scho e Sonderusgab im Druck. Hät mr d’Referenze vom Beckenbauer gnauer unter d’lupe gno, hät mr mieße sage: Goht’s no!

Bi andre Kanidate muesch di froge, was het die zu de Kandidatur bewoge? So e Sach ghört ernschter in Agriff gbo, sunscht cha mr nur sage: Goht’s no!

D’Narrezunft isch bim spare ganz groß, drum ischs Motto churz, aber famos. Ihr hänt’s jo jetzt scho e paarmol vernoh, S’Motto heißt: Goht’s no!“

Später am Abend unterhielten die Guggemusiken der Frösche Höllstein mit Musikchef Gerald Blüss und von Halli Galli aus Steinen mit Musikchef Mathias „Matze“ Mond die Gäste im Haus der Sicherheit. Die Bewirtung übernahm die Feuerwehr Steinen.

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