Steinen Publikum hält es nicht auf den Sitzen

Markgräfler Tagblatt

Musik: Mitreißendes Weihnachtskonzert von Sandy Williams, Henry Uebel und Freunden

In Steinen fand die Bescherung schon am Vorabend des Nikolaustages statt. Mit dem Weihnachtskonzert von Sandy Williams, Henry Uebel und Freunde hatte der Verein Kunst und Kultur in Steinen den Musikfreunden mehr als nur Freude geschenkt.

Steinen. Ute Engler, Vorsitzende von Kunst und Kultur in Steinen, freute sich über „das volle Haus“, für das Sandy Williams, Henry Uebel und Freunde sorgten. Lieder, passend zur Weihnachtszeit, zogen sich wie ein roter Faden durch das zweistündige Bühnenprogramm, das auch vom Publikum einige Kondition abverlangte.

Den Auftakt zu einem im wahrsten Sinne mitreißenden Abend bildete „Wintersong“, gefolgt von dem afroamerikanischen Spiritual „Go Tell It on the Mountain“, das von zahlreichen Künstlern aufgenommen wurde. Die wohl bekannteste Version dürfte von Peter, Paul and Mary stammen.

Schwungvoll ging es weiter mit dem populären Weihnachtslied „It`s the Most Wonderful Time of the Year“ und „Mary, Did You Know“, zu dem sich das stimmgewaltige Energiebündel Sandy Williams Verstärkung in Form der Sängerin Anne Kath holte. Die junge Frau gehörte zu den Freunden, die das Bühnenprogramm von Sandy Williams und Henry Uebel bereicherten: Neben Anne Kath waren dies Cornelia Hossfeld (Bass), Lieselotte Lörtscher (Steeldrum), Andreas Möhring (Schlagzeug), Günter Berger (Saxofon) und Otto Bürgelin (Gitarre).

Dass Sandy Williams nicht nur eine brillante Sängerin mit einer facettenreichen Stimme ist, sondern auch eine hervorragende Entertainerin, stellte sie im Laufe der zwei Stunden mehrfach unter Beweis, etwa bei „Santa Baby“, dem Blick auf die Wunschliste für Weihnachten, auf der so extravagante Geschenke wie Schmuck von Tiffany oder eine Yacht stehen. Ein gesungener Wunsch, der bei fast frühlingshaften Temperaturen nicht in Erfüllung ging, war „Let It Snow“.

Zwischenapplaus erntete Sandy Williams für ihre Interpretation des englische Weihnachtslieds „What Child Is This“, das der vertrauten Melodie von „Greensleeves“ folgt. Wie bei all den Stücken zuvor und danach wurde Sandy Williams dabei kongenial von Henry Uebel am Klavier begleitet. Überhaupt die Begleitmusiker. Kaum zu glauben, dass für die meisten die Musik nur ein Hobby ist, angesichts deren Spielfreude und Bühnenpräsenz. Ein Hörgenuss waren gegen Ende die Soli, in denen die Musiker brillieren konnten.

Nach „Something About December“, „Down To The River“ und dem fordernden „Rockin`Around the Christmas Tree“ hatten sich Publikum und Musiker eine Pause verdient, nach der es energiegeladen mit einem hawaiianischen Weihnachtslied weiterging. Etwas ruhigere Töne wurden mit „Another Day in Paradise“ angeschlagen, es war nur eine Verschnaufpause vor dem Gospelmedley zum Mitsingen, Mitsummen und Mitklatschen, bei dem sich die Sängerin unter das Publikum mischte.

„Ich liebe Elvis“, bekannte die temperamentvolle Sängerin mit Sinn für Humor. „Wenn Elvis eine Frau gewesen wäre, hätte der bestimmt solch ein schwarzes Kleid getragen“, sprachs und rockte mit „Santa, Bring My Baby Back“ (inklusive Elvis`Hüftschwung) die Bühne. Das war gleichsam der Auftakt für ein furioses Finale, das mit „Run Rudolph Run“ eingeläutet wurde und in dem sich zu „Feliz Navidad“ alle Mitwirkenden nochmals auf der Bühne versammelten. „Runtergebracht“ wurden die Gäste im ausverkaufen Foyer des Meret-Oppenheim-Schulzentrums mit einem gefühlvollen „Hallelujah“ und „Silent Night“.

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