Steinen Schneiderhof ist als Trauort gefragt

Markgräfler Tagblatt

Verein zur Erhaltung des Schneiderhofs blickt auf ein reges Jahr zurück / Glückwunsch an Ruth Noack

Steinen-Endenburg. Rückblick auf ein Jahr, in dem wieder viel gelaufen ist, zog der Verein zur Erhaltung des Schneiderhofs . Besondere gefreut hat den Verein, dass ihr Mitglied Ruth Noack mit dem Bundesverdienstkreuz aufgezeichnet wurde.

Nach dem Willkommensgruß des Vorsitzenden Jürgen Kammerer ließ Ruth Noack das zurückliegende Vereinsjahr Revue passieren. Begonnen hatte die Saison auf dem Schneiderhof wie in den Jahren zuvor an Ostern. 46 Schulklassen hatten den Schneiderhof besucht, und der viel beworbene großen Aktionstag am 6. Juli war trotz des schlechten Wetters ein großer Erfolg. Während der Schulferien fanden zahlreiche Kinderaktionen mit Gruppen aus der ganzen Region statt.

Anlässlich des Neubaus des Feuerwehrhauses in Endenburg würdigte Jürgen Kammerer die Eigenleistung bei einer Schnapsverkostung im Schneiderhof. Der Schneiderhof war auch ein Fotomotiv zum 50-jährigen Bestehen des Harmonika-Orchesters Endenburg-Sallneck.

Im Schneiderhof finden, besonders im Sommer, auch Trauungen statt, im vergangenen Jahr waren es elf. Für dieses Jahr sind bereits 13 Trauungen angemeldet.

Jürgen Kammerer überbrachte im Namen des Vereinsvorstands die Glückwünsche an Ruth Noack, die für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement das Bundesverdienstkreuz verliehen bekam.

2015 fanden bereits zahlreiche Aktionen wie „Z`Liecht go“ und Speckseminare statt.

Dass die Kasse von Rudi Schneider sehr gewissenhaft geführt wurde, bestätigten die Kassenprüfer Ute Engler und Reinhard Jaksch. Der Haushalt war weitgehend ausgeglichen, ein geringer Überschuss wurde erwirtschaftet.

Nach der Entlastung des Rechners und des Gesamtvorstandes durch Gudrun Selinger wurde routinemäßig die Hälfte des Vorstands per Akklamation einstimmig neu gewählt: Vorsitzender Jürgen Kammerer, Schriftführerin Gerlinde Fels, Kassenwart Rudi Schneider, Beisitzer Harald Klemm und Stefanie Mundinger. Karl-Heinz Fünfschilling hatte sein Amt als Beisitzer aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung gestellt. Stefanie Mundinger übernahm diese Aufgabe. Kassenprüfer sind Reinhard Jaksch und Ulrich Mokinsky.

Jürgen Kammerer schlug vor, die Vorstandsspitze künftig mit zwei bis drei Personen zu besetzen. Neben Martin Kickhöfen soll eine dritte Person für die Verjüngung des Vorstands sorgen; diese Person sollte möglichst nahe am Schneiderhof wohnen, Freude an der Aufgabe und Teamgeist mitbringen.

Dem Archiv des Schneiderhofs wurde von Frau Neureither ein Foto des Schneider-hofs aus dem Jahre 1940 überreicht. Es zeigt den desolaten Zustand des Daches, von der Ostseite aufgenommen. Es stellt eine sehr gute Ergänzung zur vorhandenen Süd-West-Aufnahme von 1930 dar.

Ruth Noack, zuständig für die Gartenarbeit, wies daraufhin, dass der Schneiderhofgarten kein gewöhnlicher Garten ist. Er ist ein Bauerngarten für Gemüse, Kräuter, Blumen, er verfügt über eine kleine Anbauflächen für alte Getreidesorten. Konträr zum Bauerngarten steht der Naturgartenaspekt, in ihm soll die Artenvielfalt erhalten bleiben.

Jürgen Kammerer wies auf den großen Aktionstag am 5. Juli hin, an dem 1es rund zehn Aktivitäten geben soll, Bewirtung und Führungen eingeschlossen. Geplant ist auch ein Kinderferienprogramm. Kammerer dankte allen, die sich für den Schneiderhof einsetzen und bittet sie, dem Verein weiterhin die Treue zu halten.

Zum Schluss gab es noch einen Hinweis auf Gustav Oberholzers Buch „Vom früheren Leben, Arbeiten und Wohnen im südlichen Schwarzwald“, in dem auch der Schneiderhof erwähnt ist.

Gerlinde Fels empfahl, neue Mitglieder für den 275 Personen zählenden Vereins zu werben. Christl Mohr wies auf die Möglichkeit hin, über SMS Spenden zu erhalten.

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