Zum Jahresende ist der Nikolaus im Dauereinsatz. Dabei schaute er auch beim Adventsnachmittag des Kranken- und Altenpflegevereins (KAV) Hägelberg vorbei. Steinen-Hägelberg (gpn). Zur traditionellen Adventsfeier hatten das Bürgermeisteramt Steinen, die Ortsverwaltung Hägelberg und der Kranken- und Altenpflegeverein alle Hägelberger ab 60 Jahren eingeladen. „Man trifft Leute, die man sonst nicht trifft, und außerdem schätze ich die Mühe, die sich die Vereinsdamen machen“, meinte eine Besucherin. Ein paar Tische weiter sagte ein anderer Hägelberger: „Ich bin hier wegen der Gemeinschaft.“ Von den zehn selbst gemachten Kuchen und Torten wurde gerne probiert, und beides hätte auch für mehr Besucher gut gereicht. Diesmal lag ein Hauch von Abschied von der alten Turnhalle in der Luft, im kommenden Jahr wird im neuen Dorfgemeinschaftshaus gefeiert. „Mit einem lachenden und einem weinenden Auge“ rief der Ehrenvorsitzende des Turnvereins, Heinz Sänger, die Geschichte der Halle in Erinnerung, mit deren Bau im August 1926 in Eigenarbeit begonnen worden war und in der er seit 65 Jahren turnt. Worte zur weihnachtlichen Besinnung fand Pfarrer Dirk Kellner in der Geschichte vom „Columbin“: „Wir sind so oft unzufrieden mit uns, aber wir sind wertvoll, weil Gott uns liebt.“ Kräftig mitgesungen wurde dann bei den Weihnachtsliedern, die der neu nach Hägelberg gezogene Dirk Haubert klangvoll auf dem Akkordeon begleitete. Wieder-Hägelbergerin Brigitte Meyer brachte den Saal mit einem alemannischen Gedicht von Theo Klaus über „‘s Lebkucheherzli“ zum Schmunzeln. Heiter ging es weiter mit dem Nikolaus, in dessen Gewand sich Markus Otto begeben hatte. Der Nikolaus lobte die KAV-Damen für ihren unermüdlichen Einsatz und griff den schon einige Zeit reifenden Gedanken nach einem neuen Namen für den Kranken- und Altenpflegeverein auf: „Wer eine gute Idee hat, Gabriele Kaiser-Bühler hat immer ein offenes Ohr.“ Begleitet von vielen Lachern, verteilte der Nikolaus seine Gaben an die Vorstandsdamen, und auch die Adventsgesellschaft im Saal wurde reich beschenkt, mit liebevoll genähten Nackenkissen. 80 Stück hatten Adelheid Huber, Gerda Rhein und Christine Putz in vielen Stunden gefertigt. „Wir haben fleißige Näherinnen und Bastlerinnen“, dankte die Ortsvorsteherin und Vereinsvorsitzende Gabriele Kaiser-Bühler ihrem Team. Mit einem Dia-Jahresrückblick und Wegzehrung, bestehend aus Schinkenweckle und/oder einem Schnaps, fand der gesellige Nachmittag seinen Ausklang.