Steinen Stellung Steinens in der Region festigen

Markgräfler Tagblatt
Gunther Braun Foto: Markgräfler Tagblatt

BM-Wahl: Gunther Braun setzt auf Bürgernähe

Steinen (hp). „Mit Erfahrung, Engagement und Bürgernähe“ möchte Gunther Braun laut Wahlkampfaussage „parteiunabhängig, sachlich und transparent Erreichtes erhalten und notwendige Veränderungen angehen“.

Warum sind Sie am 3. April die bessere Wahl für Steinen?

Weil ich zu vielen Sachthemen, die in einer Kommune aufkommen, bereits praktische Erfahrung sammeln konnte und so schneller zu einer gemeinsamen Lösung mit beitragen kann. Auch die Erfahrung aus der freien Wirtschaft, dem sozialen Engagement und der Familie kann dies unterstützen.

Was würden Sie anders machen als Ihr Vorgänger?

Herr König hat in seiner Amtszeit in Steinen viel bewegt und erreicht. Er hat sich mit vollem Engagement der Aufgabe gestellt. Dies möchte ich auch so beibehalten. Als von außen Kommender, möchte ich in erster Linie die Vernetzung und den Austausch mit den Bürgern, den Gremien und den Nachbargemeinden und Behörden intensivieren, um die Zusammenarbeit zur Umsetzung auch größerer Aufgaben gemeinsam angehen zu können. Ich möchte gerne das Verständnis für die Entscheidungen des Gemeinderates und der Kommune transparenter und greifbarer machen.

Was macht für Sie einen guten Bürgermeister aus?

Für mich sollte ein Bürgermeister mit beiden Beinen im Leben stehen. Er sollte persönlich seine Rolle in der Gesellschaft gefunden haben und die Dinge sicher und beherzt mit gesundem Selbstvertrauen angehen. Er sollte ein guter Zuhörer und Mediator sein, der auf die Sorgen der Bürger, Kollegen und Gremien eingeht. Er sollte die Beteiligten motivieren und mitnehmen können, damit Ziele zum Nutzen aller wirklich erreicht werden können. Er sollte in jeder Situation seine Offenheit und Unabhängigkeit bewahren. Ein Bürgermeister, der in der Gemeinde lebt und arbeitet und hier mit seiner Familie glücklich sein möchte: ein Bürgermeister zum Anfassen.

Worin sehen Sie die Herausforderungen der kommenden acht Jahre?

Die Stellung Steinens in der Region zu festigen und als ernst zu nehmender Mitspieler im Wettbewerb um den attraktivsten und schönsten Lebensraum und Standort zu bestehen. Die vielen und komplexen Themen in unserer Gesellschaft gilt es auch in Steinen zu organisieren und zu lösen.

Dabei müssen wir uns jedoch so viel Spielräume bewahren, um in Steinen Neues zu schaffen. Ich sehe die schwierigste Aufgabe darin, das Miteinander und Füreinander, das Wir-Gefühl in Steinen, so zu stärken, dass die Sachthemen wie Altenbetreuung, Jugend, Schule und Beruf, Verkehr und Bau, Soziales und Ehrenamt, Vereine und Organisationen, Wirtschaft und Finanzen, Umwelt und vieles mehr gerne angegangen und weiter entwickelt werden. Die Frage ist: Wo soll Steinen in 20 oder 30 Jahren stehen, was hinterlassen wir unseren Kindern?

Welches sind für Sie die brennendsten kommunalpolitischen Themen?

Die räumliche Entwicklung Steinens im Wiesental mit der Anbindung der Seitentäler. Somit das Verkehrskonzept und die bauliche Entwicklung, gerade im Hinblick auf die Situation „Alte Weberei“-Areal und die Entwicklungen B 317. Ausbau der Infrastruktur, Glasfaser, altengerechtes Bauen, Betreuung und Versorgung im häuslichen Umfeld, Kita- und Schulentwicklung sowie die Weiterentwicklung der Ortskerne. Dazu gehört auch das neue Rathaus.

Welche kommunalpolitischen Ziele haben dabei für Sie Vorrang?

Alle Ziele sind wichtig. Die Liste der sofort anzugehenden Themen ist lang. Hier muss zu Beginn die Wertigkeit unter Berücksichtigung der benötigten Umsetzdauer berücksichtigt werden. Tempo 30-Zonen lassen sich einfach schneller realisieren als die Umgestaltung der B 317.

Und wie sind die zu finanzieren?

Hier bedarf es eines klaren Konzepts, das zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen erarbeitet werden muss. Ziel ist es, das Maximum an Querfinanzierungen zu ermöglichen. Zuschüsse, Förderungen, Beteiligungen und so weiter. Wir müssen für Steinen Ideen für zusätzliche Einnahmen entwickeln, ohne die Bürger und Firmen zu belasten.

Wo sehen Sie Steinen in acht Jahren?

Auf einem guten Weg, in 16 Jahren als beliebtester Lebens- und Wohnort für alle Steinener im Wiesental wahrgenommen zu werden.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading