Tricks und Tipps fürs Scheibenfeuer

Steinen-Weitenau (os). Über die Tradition des Scheibenfeuers informierte am Freitagabend auf dem Weitenauer Schulhof der örtliche Feuerwehrkommandant Walter Bachmann. Die Abteilung war zum zweiten Mal Gastgeber für den Kastanienhock, bei dem nicht nur gewirtet wurde, sondern bei dem auch fürs Fasnachtsfeuer, das in Weitenau schon am Sonntag, 15. Februar, brennen wird, Scheiben erworben werden konnten.

Diese seien, so erzählten Walter Bachmann und Feuerwehrmann Michael Glaser, vom Kirchhausener Landwirt und Forstmann Werner Vollmer in Handarbeit aus bestem Buchenholz hergestellt worden. „Wir verkaufen diese gerne an die Familien aus dem Dorf“, so Bachmann erfreut angesichts vieler Familien mit Kindern, die trotz zugig-kaltem Wetter zum Hock unter dem Vordach zwischen Rathaus und Feuerwehrdomizil gekommen waren.

Bis voriges Jahr hatte der Friedhofshallen-Förderverein den Kastanienhock mit Scheibenverkauf durchgezogen; nachdem sich dieser nach Erreichen des Vereinszwecks „Friedhofhalle“ aufgelöst hatte, wurde den Wehrleuten angeboten, die Veranstaltung zu übernehmen. Natürlich hatten der Feuerwehrkommandant aber auch andere nützliche Informationen für die Besucher auf Lager - im Fokus dabei war immer das Fasnachtsfeuer mit Scheibenschlagen am kommenden Sonntag. Dann wird ein großes Feuer auf dem Freiberg brennen und dazu zwei, drei kleinere. An denen können die Scheiben fürs Scheibenschlagen vorbereitet werden; zur konkreten Ausführung werden so genannte „Scheibenbänke“, sechs an der Zahl, aufgestellt. Und natürlich sorgt die Weitenauer Feuerwehr für Bewirtung.

„Wir stehen den nicht so erfahrenen Scheibenschlägern mit Rat und Tat zur Seite“, warb Bachmann für einen Besuch des Scheibenfeuers. Da wird man dann Tricks zum optimalen Flugbild der glühenden Scheibe erfahren, wenn diese mit der Kante und im rechten Winkel möglichst weit vorne auf der Scheibenbank aufgeschlagen wird und wenn man vorher durch „Vorschwingen“ die Kanten der Scheibe am Glühen gehalten hat.