Steinen-Schlächtenhaus (os). Ein Vierteljahrhundert ist es her, seit sich eine Handvoll Jugendlicher aus dem Jugendzentrum entschloss, in den Sommerferien eine Kinderfreizeit anzubieten: Das Spieldorf war geboren. Betreut und begleitet werden die Jungen und Mädchen von Anbeginn an von ehrenamtlich tätigen Jugendlichen, vorwiegend aus dem Jugendzentrum um Kinder- und Jugendpfleger Helmut Kolibaba. Zu den altgedienten Betreuern gehört Thomas „Fifi“ Findling; er ist seit 13 Jahren im Spieldorf am Höllbach in Schlächtenhaus anzutreffen. Mit Kindern etwas auf die Beine zu stellen und mit ihnen eine eigene, kleine Welt aufzubauen, mache ihm auch nach 13 Jahren viel Spaß, so der 30 Jahre alte Maschinenbaukonstrukteur aus Steinen. Gut 20 Jahre ist es her, da war Thomas Findling selbst ein Spieldorf-Kind und begeistert von der Idee, am Höllbach ein kleines Dorf aufzubauen und mit Leben zu füllen. Vor 13 Jahren kehrte Thomas Findling als Betreuer ins Spieldorf zurück. Spieldorf, das heißt für ihn auch, drei Wochen Urlaub nehmen: eine Woche für den Auf- und Abbau und zwei Wochen für den Spieldorfbetrieb. Toll findet Thomas Findling, dass das Spieldorf auch im Zeitalter von Smartphone und Computer Kinder begeistern kann. Übrigens: Handys und andere elektronische Geräte sind im Spieldorf nicht notwendig und unerwünscht. Bei Notfällen werden Eltern über die Betreuer informiert. Für ihn und die anderen Betreuer ist das Spieldorf eine Herausforderung, der man sich gerne stellt. Überhaupt sei die Stimmung im Team toll gewesen, so Thomas Findling, der wohl auch im kommenden Jahr wieder dabei sein wird, wenn das Spieldorf aufgebaut wird.