Seit mittlerweile gut zwei Jahren bietet der „Go Club“ im Gebäude des Penny-Markts in Steinen Partygängern regelmäßig ein abwechslungsreiches Programm. Der Bau- und Umweltausschuss der Gemeinde hat jedoch in seiner Sitzung Anfang Oktober – auf lange Sicht – dem Abriss des Gebäudes zugunsten eines reinen Einkaufsmarkt-Neubaus zugestimmt. Unsere Mitarbeiterin Silvia Waßmer sprach deshalb mit Go-Club-Geschäfsführer Sascha Freiesleben über diese Entwicklung und die Zukunft des Clubs Herr Freiesleben, bekanntlich hat der Bau- und Umweltausschuss in Steinen Anfang Oktober dem Abriss des Penny-Markt Gebäudes, in dem sich ja auch der Go-Club befindet, zugestimmt. Wussten Sie im Vorfeld von diesen Plänen oder hat Sie diese Entwicklung überrascht? Wir wussten schon einige Zeit, dass es Pläne für das Gebäude gibt – beziehungsweise, dass ein Abriss geplant wurde. Da dies aber erst nach Beendigung unseres aktuellen Pachtvertrags – der noch bis Ende 2018 läuft – überhaupt realisiert werden kann, störten wir uns nicht daran. Ärgerlich war allerdings, dass in den Medien nicht erwähnt wurde, dass ein Abriss also noch eine ganze Weile weit weg ist. Dies hat viel Verunsicherung – gerade auch bei unserem Stammpublikum und unserem Personal – ausgelöst. Wie haben die Go-Club Besucher denn auf die Nachricht reagiert? Natürlich bekamen wir viele Nachrichten nach der Veröffentlichung in der Zeitung und wir wurden auch während des Betriebs häufig mit Fragen konfrontiert. Als die Besucher dann aber aus erster Quelle erfuhren, dass wir ganz normal noch bis Ende 2018 für sie da sein werden, legte sich die erste Aufregung. Kann bis dahin also unbeschwert weiter gefeiert werden? Auf jeden Fall! Dies wurde uns auch durch die Gebäudeinhaber bestätigt. Alle Gäste können also noch gut zwei Jahre aufatmen und die Mitbewerber müssen ihre Euphorie noch etwas bremsen (Augenzwinkern). Gibt es denn schon konkrete Pläne für die Zeit nach 2018? Wird der Club der Region erhalten bleiben? Der Club als solcher wohl eher nicht. Das Projekt ’GO Club’ aber sicherlich. Wir haben alle Fühler für Optionen nach 2018 ausgestreckt. Dies kann in unterschiedlicher Form geschehen, allerdings möchten wir hierzu erst Stellung nehmen, wenn es Spruchreif und in trockenen Tüchern ist. Wir werden aber mit dem bewährten Konzept – gemischt mit frischen und neuen Ideen – der Region erhalten bleiben. Ort und Stelle sowie Art und Weise sind aber noch in geheimster Planung. Doch zurück zur Gegenwart: Was steht denn in nächster Zeit so im Go-Club an? Ganz klar: Die Wintersaison, die bekanntlich einfach die beste Clubzeit ist. Wir haben fast durchgehend an allen Freitagen mit verschiedensten Sonderveranstaltungen geöffnet und die Samstage natürlich durchgehend. Und wie sieht es mit den Weihnachtsfeiertagen aus? Wird der Go-Club seine Türen über die Festtage öffnen? Weihnachten ist in unserem Objekt Kult. Wer Heilig Abend in den vergangenen Jahren einmal zu Gast war, weiß, dass dies einfach ein Pflichttermin ist. Wir starten das Weihnachtswochenende mit einer ABIGO-Party am Donnerstag, den 22. Dezember. Am Freitag vor Heilig Abend, 23.Dezember, wird es eine Sonderveranstaltung mit einem Mix der drei besten Partykonzepte des Clubs geben. Und Heilig Abend selbst (24. Dezember) wird von insgesamt sieben DJs begleitet und ist – wie bereits erwähnt – ein absoluter Pflichttermin! Ausklingen lassen wir Weihnachten am ersten Feiertag, Sonntag, 25. Dezember, mit einer 80er/90er Party. Damit bedienen wir jeden Tag verschiedene Altersklassen, unsere Stammgäste sowie eher seltene „Weggeher“. Wenn Sie nun auf das vergangenen Jahr zurück blicken: Was würden Sie für eine Bilanz ziehen? Was waren die Höhepunkte? Und was würden Sie lieber aus Ihrem Gedächtnis streichen? Das ist einfach: Aus dem Gedächtnis würden wir gerne die Schlagzeile des Abrisses streichen. Das war unnötiger Stress und Panikmache, die uns viel Nerven gekostet hat. Positiv und für uns wirklich ein geniales Zeichen ist der Anklang bei den Narren der Region und unsere Entwicklung im Partyfloor „Pink Mountain“. Wir sind sehr stolz darauf, dass viele Fasnachter nach den Hallenveranstaltungen die Nacht bei uns ausklingen lassen. Und der zweite Floor ist auch über das Jahr mittlerweile eine feste Institution geworden. Diese Entwicklung hatten wir erhofft, aber nicht in den kühnsten Träumen gedacht, dass die Sache sich so entwickelt. Hier ein klares Dankeschön an unsere regionalen Fasnachtsgruppen und Cliquen und unsere Stammgäste.“