Tischtennis Blendende Form bestätigen

Die Oberbadische
Lilli Eise & Co. müssen am Wochenende gleich zweimal ran. Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

Tischtennis 2. Bundesliga, Damen: ESV Weil in Langstadt und zuhause gegen Langweid

Eine wahrer Genuss: Was die Damen des ESV Weil in der 2. Bundesliga bislang auf die Platten zauberten, verdient allerhöchsten Respekt. Kiel einen Punkt abgetrotzt, den Vorjahresmeister Uentrop in dessen eigener Halle geschlagen und dem haushohen Favoriten Schwabhausen um ein Haar ein Remis abgetrotzt. Wirklich klasse.

Weil am Rhein. „Das war richtig gut bislang“, lobt auch Coach Alen Kovac. So darf es natürlich ruhig weitergehen. Am Wochenende warten gleich zwei Aufgaben auf die Weilerinnen, die es zu lösen gilt. „Unser Ziel sind drei Punkte, mit zwei Zählern wäre ich zufrieden und vier wären überragend“, rechnet Kovac schmunzelnd vor.

Zunächst reisen die Eisenbahner heute (Spielbeginn 15 Uhr) zum Tabellenachten TSV Langstadt, ehe dann der Sechste des Rankings den Neunten TTC Langweid in der Sporthalle der Leopoldschule morgen, 14 Uhr, zu Gast hat.

Der TSV Langstadt hat bisher einmal gewonnen und verloren und dabei gänzlich auf seine etatmäßige, indische Spitzenspielerin Archana Girish Kamath verzichtet. „Kommt sie wieder nicht, dann haben wir eine Möglichkeit“, so Kovac und beziffert die Chance auf 50:50. Am Ende könne er auch mit einem Remis leben.

Nicht so am Sonntag vor heimischer Kulisse. Gegen die Gäste aus Langweid sollten die Weilerinnen die Punkte zuhause behalten. „Die werden wohl gegen den Abstieg spielen. Aber vorsichtig, sie verfügen über ein gutes Team, mit vielen Routiniers“, weiß Kovac. Jugendliche Unbekümmertheit gegen erfahrene Haudegen: Das könnte ein Vorteil für den ESV sein. „Die reiferen Damen trainieren nicht mehr so intensiv wie die Jungen. Dafür sind sie aber erfahrener“, erklärt der ESV-Trainer.

Weil in beiden Spielen in Bestbesetzung

In beiden Vergleichen wird Weil in Bestbesetzung antreten, wenn Anna Kirichenko die Gesundheit nicht doch noch einen Strich durch die Rechnung macht. „Sie musste in dieser Woche mit dem Training aussetzen, weil sie Bauchschmerzen hatte. Vielleicht eine Magen-Darm-Grippe“, versucht sich Kovac in einer Ferndiagnose.

Nah dran ist er, wenn es um die Spielstärke seiner Truppe geht. Warum läuft es denn so gut bislang? „Zunächst einmal verstehen sich die Mädels super, das Team ist intakt, des Weiteren sind Ievgeniia Vasylieva, Charlotte Carey und Anna Kirichenko in der Nationalmannschaft ihres jeweiligen Heimatlandes aktiv. Das heißt: Sie trainieren täglich“, sagt Kovac. Das merke man deutlich, zumal sich dieses Trio zuletzt sehr gewissenhaft und frühzeitig auf die EM in Budapest vorbereitet habe. „Sie sind alle hoch motiviert“, so Weils Übungsleiter. Das gelte auch für die Eigengewächse Lilli Eise und Dajana Kovac. Auch sie würden drei-, manchmal sogar viermal die Woche in der Halle stehen.

Und das muss auch so sein. Denn Kleinigkeiten werden in dieser Saison über Spiele entscheiden. „Das ist Wahnsinn, wie ausgeglichen die Liga ist. Es kommt immer darauf an, mit welcher Aufstellung die Teams agieren“, weiß Kovac. Einzige Ausnahme: Schwabhausen. Die Münchenerinnen haben bislang alle acht Saisonpartien für sich entschieden. In Weil allerdings mussten sie sich kräftig strecken, um mit 6:4 die Oberhand zu behalten.

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