Tischtennis Eise jubelt über Silber

Die Oberbadische
Silber im Doppel für Tom Eise. Foto: Marco Steinbrenner Foto: Die Oberbadische

70. Deutsche Jugendmeisterschaaften

Von Marco Steinbrenner

„Ich habe Silber gewonnen und nicht Gold verloren“, stellte Tom Eise, Tischtennis-Nachwuchsspieler aus Weil, nach den 70. Deutschen Jugendmeisterschaften im rheinland-pfälzischen Kirn klar.

Kirn. Im Doppel-Wettbewerb an der Seite von Kay Stumper (SV Salamander Kornwestheim) endete die Siegesserie erst im Endspiel. Gegen Fanbo Meng (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell) und Jannik Xu (TTC Seligenstadt) gab es eine 9:11, 11:7, 6:11 sowie 10:12-Niederlage.

„Wir hatten durchaus unsere Chancen. Alles war möglich“, bilanzierte der 17-Jährige nach der Siegerehrung. Trotz des verlorenen Finals hielt sich die Enttäuschung beim Drittligaspieler des TTC 1946 Weinheim in Grenzen: „Ich freue mich total, Silber gewonnen zu haben.“

Ein Sieg fehlte und Tom Eise hätte auch in der Einzel-Konkurrenz auf das Podium steigen dürfen. Im Viertelfinale unterlag das Eigengewächs des ESV Weil dem Vorjahresgewinner und späteren Zweiten Tobias Hippler (TuS Celle). „Ich habe überhaupt nicht gut gespielt – mein Gegner dagegen nahezu fehlerfrei.“

Die Zahlen belegen diese Aussage von Eise, denn die Niederlage fiel mit 6:11, 5:11, 4:11 und 4:11 überraschend sehr deutlich aus. Die zwei Vergleiche zuvor hatte der Weiler nämlich noch für sich entschieden.

Tom Eise, der in Kirn an Position fünf gesetzt war, startete am Samstag bei der bedeutendsten nationalen Nachwuchsveranstaltung schwerfällig. Gegen Jürgen Haider (TSV Schwabhausen) musste im ersten von drei Vorrundenpartien ein 0:2-Satzrückstand aufgeholt werden, um am Ende noch in fünf Durchgängen die Oberhand zu behalten. Deutlich ungefährdeter waren die Siege gegen Benno Oehme (SV Dresden-Mitte 1950/3:1) und Mikael Hartstang (Hannover 96/3:0).

Im Achtelfinale stand Tom Eise allerdings kurz vor dem Aus. Gegen Karl Walter (SV Union Velbert) hatte der Schüler drei der ersten vier Abschnitte verloren. Sowohl im fünften als auch sechsten Satz wehrte Eise über zehn Matchbälle erfolgreich ab und kämpfte sich in den Entscheidungsdurchgang. Am Ende behauptete er sich noch mit 11:8.

„Nach dem deutlichen Rückstand habe ich nicht mehr so risikoreich gespielt und nur noch die Bälle geblockt.“ Auch wenn es im Einzel nicht zu einer Medaille reichte, zeigte er sich keineswegs enttäuscht. „Insgesamt waren meine Leistungen gut. Ich habe meine Setzung erfüllt.“

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