Tischtennis ESV gewinnt das Derby

Die Oberbadische
Weil zaubert im Derby einen aktiven Sebastian Rühl aus dem Ärmel Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Tischtennis Badenliga, Herren: Weil behält in Auggen mit 9:7 die Oberhand

Freundschaftlicher kann eine Atmosphäre unter Sportlern kaum sein. Keine Frage: So wie die beiden Badenligisten TTC Auggen und ESV Weil jetzt gegeneinander antreten, das war wirklich schon aller Ehren wert. Dabei ging es in diesem Duell um so sehr viel. Jeder Punkt zählte. Für beide hieß es: Verlieren verboten, wenn der Klassenerhalt noch eingetütet werden soll.

Auggen (lu). „Wir kennen uns“, betonten im Vorfeld unisono Jürgen Eise, einer der beiden Coaches beim ESV, und auch Dirk Weniger, Sportwart und Doppelspieler, des gastgebenden TTC Auggen. Und letztlich lieferten sich beide Teams einen ganz spannenden Fight, der eigentlich keinen Verlierer verdient gehabt hätte.

Fast alle Matches waren verdammt eng. Ganze fünf Mal musste der fünfte Satz entscheiden. Doch am Ende behielten die Gäste aus Weil mit 9:7 die Oberhand. Das Doppel Joset/Kovac machte beim Stand von 8:7 mit einem 11:3, 11:3, 12:10-Erfolg gegen Kolbinger, M./Weniger letztlich alles klar.

Vor allem „Oldie“ Alen Kovac zeigte eine starke Leistung. An der Seite von Denis Joset holte er nicht nur zwei Mannschaftspunkte im Doppel, sondern er gewann auch beide Einzel.

Und das heißt: Der ESV Weil darf sich weiter berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt oder zumindest die Relegation machen. Für die Gastgeber dürfte es das in Sachen Ligaverbleib gewesen sein. Denn immerhin beträgt der Abstand zum rettenden Ufer bereits acht Zähler.

Alen Kovac überzeugt im Kellerduell

Zumindest sportlich nimmt die aktuell TTV-Sportwart und Spieler Dirk Weniger. „Der Aufstieg war schon eine Überraschung und ein Riesenerfolg für uns, wenn es jetzt tatsächlich in dieser Saison nicht reichen sollte, ist dies kein Beinbruch“, erklärte er. Gegen die Top Fünf-Teams der Liga sei ohnehin nichts zu holen gewesen. Dort werde Geld bezahlt, überdies spielten an den vorderen Positionen jede Menge Ausländer. „Hier bei uns im Rebdorf Auggen geht das alles noch ein wenig anders zu“, macht er deutlich. Na ja, ein wenig Pech, unter anderem mit der Verletzung der etatmäßigen Nummer zwei Lukas Hudec, sei zwischenzeitlich auch ein wenig Pech dazugekommen, sodass eine Menge Punkte abgegeben wurden.

Was Weniger indes besonders gut gefällt: Dass die Zuschauer den TTC nicht im Stich lassen. „Im Schmitt haben wir 50 bis 60 Fans in der Halle, das ist doch bemerkenswert“, freut sich der Sportwart.

TTC Auggen – ESV Weil 7:9. - Doppel: Kolbinger, M./Weniger – Rühl/Doukoudis 11:7, 9:11, 6:11, 11:7, 11:6; Kolbinger, P./Maric – Joset/Kovac 6:11, 10:12, 11:13; Hudec/Lauth – Eise/Riesterer 6:11, 11:8, 9:11, 11:6, 11:13. Einzel: Kolbinger, P. – Rühl 11:7, 11:9, 7:11, 11:9; Kern – Joset 1:11, 0:11, 0:11; Hudec – Eise 11:7, 4:11, 9:11, 11:3, 11:6; Maric – Kovac 11:5, 3:11, 7:11, 6:11; Kolbinger, M. – Doukoudis 8:11, 11:7, 11:7, 11:6; Lauth – Riesterer 6:11, 7:11, 11:5, 11:6, 9:11; Kolbinger, P. – Joset 12:10, 15:13, 11:3; Kern – Rühl 1:11, 0:11, 0:11; Hudec – Kovac 6:11, 11:6, 5:11, 9:11; Maric – Eise 7:11, 6:11, 6:11; Kolbinger, M. – Riesterer 11:9, 12:10, 11:6; Lauth – Doukoudis 11:5, 5:11, 13:11, 7:11, 11:5. Doppel: Kolbinger, M./Weniger – Joset/Kovac 3:11, 3:11, 10:12.

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