Tischtennis Gleich ein Zeichen setzen

Die Oberbadische
Weils Coach Alen Kovac geht auch wegen der Verpflichtung von Eline Loyen entspannt in die neue Runde. Foto: Archiv/Nodler Foto: Die Oberbadische

2. Bundesliga, Damen: ESV Weil startet beim TuS Uentrop in die Saison

Von Mirko Bähr

Der Trainer freut sich auf den Start und ist zum ersten Mal entspannt. „Bisher ging es für uns ja immer gegen den Abstieg, jetzt haben wir aber ein anderes Ziel“, lässt Alen Kovac vor dem Auftaktmatch seiner Schützlinge wissen. Die Weilerinnen wollen am Ende unter den besten Drei rangieren.

Weil am Rhein. Und gleich das erste Spiel des ESV Weil in der 2. Bundesliga ist ein echter Gratmesser. Die Mädels von Coach Alen Kovac müssen zunächst lange reisen, um dann gleich gegen das Spitzenteam TuS Uentrop zu bestehen.

„Das ist eine Super-Mannschaft, die seit Jahren an der Tabellenspitze mitmischt“, weiß Kovac um die Schwere der Aufgabe. Alle acht Akteure, die da am morgigen Sonntag (14 Uhr) in Westfalen an der Platte stehen, weisen ein hohes Niveau auf. „Da ist keine Schlechte dabei“, staunt Kovac. Insgesamt sei die Liga sehr ausgeglichen. „Da wurde kein Team schlechter“, stellt Kovac fest.

Auch nicht der ESV. Im Gegenteil. Mit der belgischen Meisterin und Nationalspielerin ihres Landes, Eline Loyen, hat sich Weil nochmals verstärkt und gehört für viele Kontrahenten zum Titelanwärter. Das bedeutet aber auch, dass nun die beiden Eigengewächse, Lilli Eise (tritt aufgrund des Studiums kürzer) und Dajana Kovac (wechselte zu Muttenz), nicht mehr am Start sind. „Das tut schon ein wenig weh, aber es ist schon so, dass diese Liga extrem stark ist und man täglich, wenn nicht sogar zweimal täglich trainiert werden muss“, erklärt Kovac. Und für die ESV-Talente wurde der Aufwand in Verbindung mit der beruflichen Ausbildung schlicht zu groß.

Ievgeniia Vasylieva, Charlotte Carey, Eline Loyen und Anna Kirichenko bilden das Stammpersonal, als Ersatzfrau kommt Volha Lazarkova aus der Zweiten infrage. Kovac freut sich, dass seine Stammspielerinnen bestens in Form sind. Entweder spielen sie in der Nationalmannschaft ihrer Länder oder sind bei internationalen Turnieren im Einsatz, so wie kommende Woche bei der Europameisterschaft in Luxemburg. „Sie alle sind deshalb schon lange im Training“, weiß Kovac, der sich sicher ist, dass das Quartett noch Potenzial nach oben besitzt. „Sie sind noch jung.“

Kovac ist zuversichtlich, dass man gleich zum Auftakt ein Zeichen setzen könne. Loyen sei Linkshänderin und deshalb auch unangenehm zu spielen. Diese Tatsache bringe zudem im Doppel einen Vorteil. Ein zweimonatiges Trainingslager in Japan hat Kirichenko hinter sich, die Kovac als „größte Überraschung der vergangenen Saison“ bezeichnet. „Unglaublich habe Vasylieva agiert. „Ob ihr diese Bilanz wieder gelingt?“ Noch Luft nach oben habe Carey, die mit ihrem „attraktiven Spiel“ die Zuschauer begeistert hat und weiter begeistern wird.

Bereits heute nehmen Kovac & Co. die Auswärtsreise in Angriff. Übernachtet wird hinter Frankfurt. So geht es ausgeruht in das Top-Duell zum Ligastart.

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