Punkte wichtiger als Prestige

Dem Derby in der Badenliga zwischen dem TTV Auggen und dem ESV Weil kommt eine enorme Bedeutung zu. Neben dem Prestige in diesem Nachbarschaftsduell geht es vor allem um dringend benötigte Punkte im Abstiegskampf. Beide Teams stecken im Tabellenkeller.

Auggen. Während die Hausherren heute, 19.30 Uhr, das erste Spiel nach der langen Pause über den Jahreswechsel bestreiten, schreiten die Weiler bereits zum dritten Mal zur Tat. Und bislang trat das Team im Jahr 2017 doch sehr erfolgreich auf. Gegen den TV Mosbach und Ex-Doppelweltmeister Steffen Fetzner gelang ein 8:8, der TTC 1946 Weinheim II  wurde mit 9:4 besiegt. So ist das rettende Ufer nach zwölf absolvierten Partien nur noch drei Zähler entfernt.

Für Aufsteiger TTV Auggen geht es im Derby bereits um alles oder nichts. Mit bisher drei erspielten Zählern beträgt der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz schon sieben Punkte.

Hoffnung macht den Hausherren, dass sie in der Rückrunde komplett antreten können. „Das war in der Hinserie nicht der Fall“, erklärt Sportwart Dirk Weniger. „Auch aus diesem Grund gehen wir optimistisch ins Rennen, auch weil wir als Außenseiter befreit aufspielen können.“

Das Hinspiel in Weil gewann der ESV Anfang Dezember mit 9:4. „Eine bittere Niederlage“, meint Weniger und ist nun auf Revanche aus. „Wir möchten die Punkte in Auggen behalten.“

Die Punkte ergattern will natürlich auch der Gegner. „Das ist ein sehr, sehr wichtiges Spiel. Wir werden versuchen, etwas zu holen“, meint Coach Alen Kovac, der selbst an die Platte geht.

Ganz im Gegensatz zu Marc Königer (krank) und Thien-Si Tu (verhindert). „Das ist ein Problem“, weiß Kovac. Eine Variante ist, dass man die Nummer eins, Sebastian Rühl, aufstellt, auch wenn dieser verletzungsbedingt nicht spielen kann. Jedoch würden dann die restlichen Akteure nicht aufrutschen.

„Es wird wohl verdammt eng“, prognostiziert Alen Kovac vor dem Derby. Er weiß, dass es mit dem Ligaverbleib sehr schwer werde, müsste man in Auggen als Verlierer aus der Halle gehen.