Todtnau (jä). Mit rund 90 Personen waren die Plätze im Gemeindesaal in Brandenberg vollständig belegt, als sich die Todtnauer städtischen Mitarbeiter aller Abteilungen und Einrichtungen vergangene Woche zur gemeinsamen Jahresabschlussfeier trafen. Stadtoberhaupt Andreas Wießner begrüßte die große Mitarbeiterschar zur Feier, die das Motto „Après-Ski“ zum Ende des Jubiläumswinters „125 Jahre Skilauf im Schwarzwald“ hatte. Bevor das Büffet des Gastroteams Albiez erobert wurde, betonte Wießner, dass er sehr stolz sei auf seine „Mannschaft Stadt“. In seinem Rückblick nannte der Bürgermeister unter anderem die Großprojekte Bauhof und Schule, die die Stadt zu stemmen hat, und hob für die Zukunft unter anderem das Parkhausprojekt Wisslerbürsten, die Hotelplanung in Todtnauberg, das Besucherzentrum Biosphärengebiet und Straßensanierungen hervor. Er schlug den Bogen von der Stadtsanierung und Bauprojekten über den Tourismus und verwies weiter auf die Flüchtlingsunterbringung, an der Gerhard Asal und Hansjörg Steinebrunner mit Hochdruck aber immer im Hintergrund arbeiteten. Ein besonderer Dank ging an sie ebenso wie an Schulsozialarbeiter Dominik Simon, dessen Weggang Wießner bedauerte. Ein Ersatz sei noch nicht gefunden. Beim Thema Haushalt, dessen Gesamtbudget bei 35 bis 40 Millionen Euro liege, leitete Wießner mit einer zahlengespickten Geschichte zum dann geehrten Andreas Klauser über, der seit 2007 das Todtnauer Rechnungsamt leitet. Und dabei, so Wießner mit einem Augenzwinkern, jedes Jahr ein Buch mit rund 280 Seiten schreibe, nämlich den Haushaltsplan. Der Rathauschef dankte Klauser für seine Weitsicht. Probleme habe man immer gemeinsam gelöst, „es steckt viel Vertrauen in den vielen Millionen“, sagte Wießner, bevor er die vom Ministerpräsidenten unterschriebene Dankesurkunde und ein Präsent für das 40-jährige Dienstjubiläum überreichte. An diesem Abend gab es auch drei Verabschiedungen in den verdienten Ruhestand: Sophia Proszowski war seit 2004 im Altersheim Todtnau beschäftigt, ab 2008 als Stations- und Wohnbereichsleiterin. Bauamtsleiter Erich Steck leitete seit 1984 das Todtnauer Bauamt. Auch hier hatte der Bürgermeister persönliche Worte und einige Zahlen zu bieten, so habe Steck in den 32 Jahren, die er beim Bauamt war, rund 1500 Bauanträge gesichtet und an über 600 Gemeinderatssitzungen teilgenommen. Eine weitere Verabschiedung betraf den langjährigen Personalamtsleiter Joachim Asal, der sich seit Juni 2016 in der Altersteilzeitfreistellungsphase befindet und im Februar 2018 in die Altersrente gehen wird. Auch in diesem Fall hatte Andreas Wießner beeindruckende Zahlen zu bieten. Asal habe in den über 25 Jahren als verantwortlicher Personalamtsleiter rund 54 000 Lohnabrechnungen erfasst, überprüft oder geändert. Im Anschluss an den offiziellen Teil wurde noch länger im Gemeindesaal in Brandenberg gefeiert. Für Unterhaltung sorgte Discjockey Dörfi, und eine Après-Skibar gab es ebenfalls. Für die Bewirtung war die Trachtenkapelle Brandenberg zuständig. Der Fahrdienst von Stefan Burgath sorgte für eine sichere Heimfahrt.