Was die Bußgelder für Motorradfahrer anbelangt, die zu schnell unterwegs sind und/oder manipulierte Bikes fahren, äußerte der Lärmschutzbeauftragte eine klare Meinung: „Die Bußgelder sind viel zu niedrig.“ Allerdings sei dies eine Angelegenheit, die im Bund entschieden werde, und die Versuche, hier eine Erhöhung zu erreichen, seien bisher gescheitert. Aktuell liege das Bußgeld beim Entzug der Betriebserlaubnis bei 90 Euro für Fahrer und 135 Euro für Halter von Motorrädern.
„Darüber lachen Schweizer nur“, hielt Reinhold Pix fest. Der Abgeordnete hält es für notwendig, strengere Maßstäbe anzusetzen, da zum einen die einheimische Bevölkerung geschützt werden müsse und zum anderen auch in der Tourismusbranche, die Motorradfahrer lange Zeit hofiert habe, ein Umdenken eingesetzt habe. „Wir wollen den Südschwarzwald als Tourismusdestination Nummer Eins im Land halten, auch deswegen müssen wird das Problem möglichst bald anpacken“, sagte Pix.
Hier sahen die Grünen-Politiker auch das Landratsamt Lörrach gefordert. Dessen Vertreterin Nina Gregotsch legte zwar dar, dass die Behörde wenig Handlungsspielraum habe, wenn sie sich an die Gesetzeslage halten wolle, doch Josha Frey verwies auf andere Landstriche in Baden-Württemberg, in denen die Akzente insbesondere bei der Thematik Temporeduzierung anders gesetzt würden. „Man kann hier die Dinge offenbar unterschiedlich auslegen“, appellierte Frey an die Lörracher Behörde, die Sichtweise auf bestimmte Gefahrenpunkte im oberen Wiesental variabler zu gestalten.