Todtnau „Die Änderungen machen Sinn“

Markgräfler Tagblatt
Der Umbau der Silberbergschule zur Gemeinschaftsschule beschäftigt den Todtnauer Gemeinderat.                                                                      Foto: Saskia Scherer Foto: Markgräfler Tagblatt

Neue Planung für den Umbau der Silberbergschule umfasst rund 400 000 Euro mehr

Todtnau (sc). Für die Sanierung und den Umbau der Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental, Standort Todtnau, haben Eltern, Schulleitung, Schulamt und Verwaltung Optimierungsvorschläge ausgearbeitet. Architekt Udo Lay stellte in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Todtnau die diveresen Änderungen gegenüber dem Planungsstand vom Januar vor.

Die Änderungen seien im Wesentlichen auf Wunsch der Schule vorgenommen worden, um die Räume optimaler nutzen zu können, so Lay. „Dem sind wir gerne gefolgt, das macht Sinn“, erklärte der Architekt. Als Kernpunkt bezeichnete er das Erdgeschoss, in dem eine Kommunikationszone geplant ist. „Die Mediathek soll ins Zentrum rücken“, sagte Lay. Die Lehrer würden „zusammenrutschen“ und das Lehrerzimmer in der bisherigen Größe beibehalten.

Im Untergeschoss soll eine Wand zugunsten einer Kommunikationszone entfernt werden. Die Schulküche müsste auf ihren Essensraum verzichten. Die Fassade soll geöffnet werden, zum einen, um den Innenhof besser nutzen zu können und zum anderen, um mehr Licht zu bekommen.

Im Obergeschoss soll ein großer Lernbereich entstehen, außerdem sind größere Klassenräume geplant. Diese sollen interne Verbindungstüren bekommen, um den Brandschutz zu gewährleisten. Der Fluchtweg würde dann über den Balkon führen, eine zweite Fluchttreppe ist geplant.

„Dieser Kompromiss heißt nicht, dass gespart wurde“, stellte Bürgermeister Andreas Wießner gleich klar und bat Klaus Merz vom Bauamt darzustellen, was sich hinsichtlich der Kosten verändert habe. „Wir sprechen von rund 400 000 Euro mehr“, so Merz. Die Zwischensumme für Sanierung/Umbau liege in der Juniplanung bei über 1,6 Millionen Euro. Zum Vergleich: Die Zwischensumme der Januarplanung für Sanierung/Umbau lag bei guten 1,2 Millionen Euro. „Die Mehrkosten entstehen zum Beispiel aus den Brandschutzauflagen und - gutachten“, so Merz. Für den Brandschutz wurden rund 170 000 Euro veranschlagt, die restlichen 230 000 Euro gehen in die Umplanungen. „Es ist einfach eine größere Fläche der Schule betroffen“, erklärte Merz.

Allerdings gebe es Maßnahmen, die zurückgestellt oder eingespart werden könnten, ohne die Lernbereiche „wesentlich zu tangieren“, wie bei den Toiletten, Fliesen oder der Möblierung. „Wie lange kann das zurückgestellt werden?“, erkundigte sich Jochen Stückler (SPD). Die Toiletten müssten sicher irgendwann ersetzt werden, im Moment seien sie aber technisch in Ordnung, so Merz. Steffen Lehr (CDU) wollte wissen, in welchem zeitlichen Rahmen die Mensa liege. „Da sind wir nicht mehr im Plan“, bedauerte Lay. Man müsse vorerst eine Zwischenlösung suchen.

Bei der Vergabe der Küchenplanung schlug Merz vor, dieselbe Firma zu beauftragen, die auch die Mensa in Schönau plant. Er sprach von einer Synergie. Mit Ausnahme von Gerhard Michler stimmte der Rat dem zu. „Jetzt gilt es, den Bauantrag vorzubereiten und auf eine zügige Genehmigung zu hoffen“, so Bürgermeister Wießner, was der Gemeinderat befürwortete.

Hinsichtlich der energetischen Sanierung will man 2016 einen Ausgleichsstockantrag stellen.

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