Die Stadt Todtnau habe sich von der U3-Betreuung bis zu Gemeinschaftsschule für das dezentrale Modell entschieden, erläuterte Bürgermeister Andreas Wießner. Das habe aber seinen Preis: Mehrkosten bei den Investitionen in die Infrastruktur und mehr Zuschüsse für den laufenden Betrieb.
Die Attraktivität kleinerer Schulstandorte zu sichern und auszubauen, sei jedoch eine Daueraufgabe. Die Stadt Todtnau als Schulträger habe diese Herausforderung angenommen. „Unsere Gemeinschaftsschule soll auch baulich attraktiv sein. Ihr pädagogischen Konzept soll und muss sich in den Schulbauten widerspiegeln“, so Wießner. Die Stadt habe daher ein Millionenpaket für energetische Sanierung, Umbau und Neubau einer Mensa verabschiedet. Stickelberger, Hoffmann und die zahlreichen SPD-Mandatsträger aus dem gesamten oberen Wiesental konnten sich vor Ort von den Bautätigkeiten ein Bild machen. „Gerade im ländlichen Raum ist die Gemeinschaftsschule die Schule der Zukunft – nicht nur aus pädagogischen Gründen, sondern auch, weil sie den Schulstandort sichert“, hielt Stickelberger fest. Und Wießner bestätigte: „Ohne die Gemeinschaftsschule hätte wir jetzt gar keine Schule im Sekundarbereich mehr. Auch deshalb wollen wir der Schule Sicherheit geben und investieren“. Angesichts der im Vergleich zur Realschule geringeren Übergangszahlen gelte es jedoch, die Eltern intensiver über die Vorteile und möglichen Schulabschlüsse der Gemeinschaftsschule zu informieren, forderte SPD-Fraktionschef Jochen Stückler. Denn noch scheinen leider viele Eltern dem Neuen nicht zu trauen, so der Zeller Gemeinderat Karl Argast.