Für diejenigen, die größere Flächen Land besitzen, könnte eine erhebliche Summe Geld fällig werden, wenn die Erschließungskosten nach den Quadratmetern umgelegt wird. Im Zweifelsfall sei man zum Verkauf der Grundstücke gezwungen, erklärten die Betroffenen in der Gemeinderatssitzung - „eine indirekte Enteignung“.
Für die Verwaltung und die Mehrheit der Gemeinderäte hingegen ist die Umlegung über die Fläche die gerechtere Variante; schließlich könnten die Grundbesitzer auf ihren Grundstücken ansonsten im Nachhinein Häuser bauen, ohne sich an den Erschließungskosten beteiligt zu haben, erklärte etwa der Bürgermeister.
Die Diskussion fand insofern im luftleeren Raum statt, als es zu den Kosten der Straßensanierung (betroffen sind etwa 300 Meter) bislang keinerlei Schätzungen gibt. Von den Anwohnern wurden Kosten von etwa 20 000 bis 30 000 Euro je Baugrundstücke genannt. „Woher diese Zahlen kommen, weiß ich nicht“, stellte hier allerdings Bürgermeister Andreas Wießner klar.