Todtnau Fichteneinschlag befürwortet

Markgräfler Tagblatt
Im Todtnauer Rat ging es um das Thema Wald. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat Todtnau lässt sich die Maßnahme an der Geschwender Halde vorstellen

Todtnau (sc). Kürzlich lehnte der Geschwender Ortschaftsrat den Holzeinschlag an der Geschwender Halde ab (wir berichteten). Mechthild Frederich, stellvertretende Forstbezirksleiterin, informierte nun auch noch den Gemeinderat über die Maßnahmen.

Dabei gehe es um die Verkehrssicherheit. Den dortigen Fichten machten äußere Einflüsse zu schaffen. „Die Naturschutzverbände waren da und haben absolut befürwortet, dass die Fichten raus sollten“, erklärte Frederich. Jetzt könne man noch Holz rausholen und eventuell Kosten decken – später nicht mehr, denn das Gebiet würde im Falle eines Biosphärengebiets zur Kernzone gehören.

„Je später, desto schwieriger“, erklärte auch Bürgermeister Andreas Wießner, und Mechthild Frederich stellte klar, dass man jetzt alles auf einmal erledigen könnte, während später nur noch akute Fälle möglich wären.

Steffen Lehr (CDU) sprach von einem Missverständnis im Ortschaftsrat. Man werde doch sicher ein Problem kriegen und die Bäume müssten auf jeden Fall raus, deshalb gehe es nur darum, ob man das „jetzt oder immer mal wieder“ mache. Dies bestätigte Frederich. „Die Bäume werden in den nächsten Jahren abgehen, man weiß nur nicht wann.“ Eine potenzielle Gefahr sei also da.

„Für die Bürger war beängstigend, dass es in der Sitzung hieß, dass man sich während der Arbeiten nicht im Garten aufhalten soll“, sagte Rolf Mühl (FWV). Er gehe aber von fachgerechten Maßnahmen aus, die man durchführen sollte – dann sei es erledigt. „Das Problem wird man sonst öfter haben“, befürchtete auch er. „Die Firmen wissen, wie sie arbeiten sollen“, meinte Wießner.

„Wir haben eine Verantwortung“, so der Bürgermeister weiter. „Wenn wir das machen, haben wir unsere Aufgabe erfüllt.“ So stimmte der Gemeinderat einstimmig für den Holzeinschlag an der Geschwender Halde. Die Maßnahmen würde man „gerne noch dieses Jahr“ durchführen, so Frederich. Für den vorderen Bereich seien etwa zwei bis drei Wochen einkalkuliert.

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