8000 Denkmale nahmen am „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag teil – und auch in Geschwend war man mit von der Partie. Das altehrwürdige Gasthaus „dasrößle“ hatte seine Tore geöffnet. Und nicht nur das, der ganze Ort nahm an dieser Aktion teil und machte einen „Dorftag“ daraus, lautete doch das Motto des Tages: „Gemeinsam Denkmale erhalten, gemeinsam Zukunft gestalten“. Todtnau-Geschwend (jä). Auf dem Areal des Gasthauses gab es dann auch viel zu entdecken. Die vier Führungen durch den Stall, die Tenne, in der noch einmal der Film des SWR gezeigt wurde und vor der alte Gerätschaften aufgebaut waren, durch das Gasthaus, den Museumsraum und die Zimmer fanden reges Interesse; im Schnitt liefen hier jeweils 25 Teilnehmer mit. In den Präsentationen im Saal erklärte Vorstandsmitglied Ewald Dießlin die Entwicklung zum Genossenschafts-Gasthaus. Alle fünf Geschwender Vereine machten an diesem Tag unter der Ägide von Daniel Steiger, Dieter Hierholzer und dem Kulturverein mit und waren mit Musik, Bewirtung und Vorführungen vertreten. Altes Handwerk wie Schindel- oder Balkenmachen wurde gezeigt, und auch die Gäste konnten sich hier versuchen. Für die kleinen Besucher gab es Spiele und eine Slackline, über die sie balancieren konnten. Der Ortschaftsrat, allen voran Ortsvorsteher Alfred Zielinski, zapfte Bier und gab Getränke aus, nebenan brutzelten die Rabefelseschlurbi Steaks und Würste und boten auch Pizza und Flammkuchen an. Kuchen der süßen Art und Torten gab es dann auch in großer Auswahl von den Kirchenchorfrauen. Musikalisch umrahmt wurde der Dorftag vom Geschwender Musikverein. Die Vorsitzende des Kulturvereins „dasrößle“, Regina Kupper, bot im „Schdall“, der in kürzester Zeit hergerichtet worden war, ein Glas Sekt an. Hier hatten die Mitglieder des Vereins Zeitungsberichte über die verschiedenen Veranstaltungen, die sie bereits ins „Rößle“ geholt haben sowie viele Fotos von der Bauphase bis zur Fertigstellung in einer kleinen Ausstellung zusammengetragen. Den Stall möchte man in Zukunft als Empfangsbereich für Gäste gestalten und als Raum für die Pausen bei den Theaterstücken oder Musikdarbietungen nutzen, erklärte Regina Kupper. Sie freue sich sehr, dass dieses Kulturdenkmal zu solch einem Schmuckstück geworden sei. An den Ständen im Freien zeigte „Holzwurm“ Niels Spürgin Holzkunst aus altem und neuen Holz, und bei Karl-Heinz Zimmermann und Tobias Ruch gab es Wurstprodukte vom Biobauernhof. Ewald Dießlin vom Genossenschafts-Vorstandsteam freute sich sehr, dass das ganze Dorf solch einen Zusammenhalt gezeigt habe. Das Fest sei von allen gemeinsam gestemmt worden – „eine tolle Leistung“. Dieses Lob habe man auch von den zahlreich erschienen Besuchern, die aus dem Hotzenwald, Freiburg oder anderen Ecken der Region gekommen waren, gehört, so Dießlin.