Todtnau Glasfaserausbau kommt voran

Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat: Zweckverband informiert über die Arbeiten

Todtnau (jä). Über den Stand des Breitbandausbaus im Landkreis Lörrach und speziell in Todtnau berichtete Paul Kempf vom Zweckverband Breitband in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Dass die Glasfaserarbeiten Richtung Todtnau in vollem Gang sind, könne man an den diversen Baustellen zwischen Utzenfeld und Geschwend sehen, sagte Kempf. Es gebe viele Kabel zu verlegen; man handle nach dem Prinzip „wer am schlechtesten versorgt ist, wird als erstes bedient“. Allerdings: „Je länger die Leitung, desto schlechter, was hinten rauskommt“, erklärte Kempf die technischen Probleme und Hindernisse, auf die man beim Breitbandausbau trifft.

Um dem schnell wachsenden Datenbedarf zu begegnen, bauen alle 35 Kommunen im Landkreis im Zweckverband Breitbandversorgung ein Glasfasernetz. Von den 380 Kilometern seien bereits 150 Kilometer gebaut, erklärte Kempf. Die Gesamtkosten würden sich auf rund 25 Millionen Euro belaufen, die der Landkreis trage. Der Kreis stellt hierbei die Finanzierung der Datenautobahn (Backbone) sicher, die Gemeinden stehen hinter der Finanzierung der Ortsnetze. Fördermittel kommen aus der Breitbandinitiative des Landes. Betreiber des gesamten Netzes ist die Münchner Firma pepcom GmbH.

In Schlechtnau werden in diesem Jahr noch die ersten Hausanschlüsse gelegt, es folgen Geschwend und Todtnau, auch in Brandenberg und Fahl werde es verhältnismäßig schnell gehen (Fertigstellung 2019), ebenso in Muggenbrunn (2018/2019); die anderen Ortsteile müssten sich bis 2020/2021 gedulden.

Zwar würden zurzeit schon, wie in Todtnauberg, Baumaßnahmen wie Straßensanierungen mitgenutzt, um Kabel zu verlegen, doch müssten die „Backbones“ ebenfalls vorhanden sein, um dann vom schnellen Internet profitieren zu können. Der Ausbau der Backbones soll bis 2021 in Gesamt-Todtnau abgeschlossen sein.

Der Preis für einen Hausanschluss, der im gesamten Landkreis das gleiche kostet, wie Kempf betonte, liege bei 714 Euro brutto, ab der zweiten Wohneinheit bei 119 Euro. Ein Anschlusszwang herrsche nicht.

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