Todtnau Interkommunaler Windpark auf dem „Hörnle“

Markgräfler Tagblatt

Windkraft: Wiedener Räte sollen zum Thema grundsätzlich Stellung beziehen / Noch nichts in trockenen Tüchern

Wieden (ilz). Der Wiedener Gemeinderat soll in seiner Sitzung am Montag, 11. September, eine Grundsatzentscheidung zum Thema Windkraft fällen.

Laut Beschlussvorlage steht die Frage im Raum, ob sich die Gemeinde Wieden an einem Windkraftprojekt auf dem „Hörnle“ beteiligen würde. Die Gemeinde Münstertal plant, auf der Anhöhe ihrer Gemarkung bis zu vier Windkraftanlagen zu errichten.

Der Wiedener Rat solle daher überlegen, ob die Gemeinde aus wirtschaftlichen Gründen nicht auch auf ihrer Gemarkung ein Windrad „dazu stellt“, heißt es in der Beschlussvorlage.

Es könnte also auf dem „Hörnle“ ein gemeinsamer Windpark der Gemeinden Münstertal und Wieden entstehen.

Das alles sei jedoch noch in der Planungsphase, sagt Bürgermeisterin Annette Franz. Denn nicht nur im Wiedener Ratsrund müsse erst eine grundsätzliche Entscheidung zum Thema Windkraft getroffen werden, sondern auch in Münstertal sei das Thema noch nicht in trockenen Tüchern. Gegen die Windkraft-Pläne der Gemeinde Münstertal hat sich eine Bürgerinitiative gebildet. Die Münstertaler Bürger entscheiden am 24. September über die Zukunft der Windkraft auf dem „Hörnle“.

Auch in Wieden halte sich die Begeisterung für die Windkraft in Grenzen, so Bürgermeisterin Franz. Besonders durch die Beeinträchtigung des Landschaftsbilds befürchtet unter anderem der Tourismusverein finanzielle Einbußen im Fremdenverkehr.

Man müsse aber berücksichtigen, dass die Münstertäler die Anlagen auf dem „Hörnle“ auf jeden Fall errichten würden, sollten sich die Bürger am 24. September dafür aussprechen. Damit müsse man in Wieden die Sicht auf die Windräder in jedem Fall hinnehmen. Das sei zwar ungerecht, so Franz, allerdings könne man in diesem Fall durch den Betrieb eines eigenen Windrads auf Wiedener Gemarkung wenigstens finanziell von der Situation profitieren.

Auch der Betreiber des angedachten Windparks sei diesbezüglich bereits an die Gemeindeverwaltung heran getreten.

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