Todtnau Jagdhornklänge am Lagerfeuer

Markgräfler Tagblatt
Die Jagdhornbläser Thomas Kaiser, Philipp Kaiser, Frank Röhrig, Paul Berger und Uli Elsner aus Adelsberg (von links) gefielen bei ihrem Auftritt in Todtnauberg. Foto: Ulrike Jäger Foto: Markgräfler Tagblatt

Sängerhock: Aftersteger und Todtnauberger „singe zemme“

Todtnau-Todtnauberg (jä). „Mir singe zemme“ – so steht es auf den Hemden der Sänger des Männergesangvereins Aftersteg und des Männerchors Todtnauberg, und so taten sie es auch zum „Sängerhock am Lagerfeuer“ in Todtnauberg. Eigentlich war es am Freitagabend warm genug im Bergdorf, doch die Kinder hatten ihren Spaß und bereiteten über dem Feuer ihr Stockbrot zu.

Vor dem Kurhaus traten die Sänger unter der Leitung von Elisabeth Friedrich gemeinsam auf, und die zahlreich erschienen Zuhörer erfreuten sich an den ganz unterschiedlichen Liedern aus dem großen, mit viel Sangeslust vorgetragenen Repertoire der Sänger; das Ganze noch dazu dargeboten vor grandioser Kulisse mit Vollmond über der Fatima-Kapelle, dem Wahrzeichen von Todtnauberg.

Sogar eine „Uraufführung“ hatten die Sänger an diesem Abend zu bieten, wie Moderator Detlef Dießlin erklärte. Zum ersten Mal trugen die 23 Sänger an diesem Abend „Hallelujah“ von Leonard Cohen vor und erhielten sehr viel Beifall für dieses stimmungsvolle Lied sowie einen „Daumen hoch“ von ihrer Dirigentin Elisabeth Friedrich, die sich an diesem Abend überhaupt sehr zufrieden mit der Leistung der Sänger zeigte.

Auch der Gassenhauer „Die kleine Kneipe“ oder das bekannte „Weit weit weg“ des Österreichers Hubert von Goisern sowie das in entsprechender Mundart vorgetragene Südtiroler Lied „Fein sein“ gingen unter die Haut und begeisterten die Zuhörer, die zum Schluss des Abends auch zum Mitsingen animiert wurden.

Mit ganz anderen Klängen überraschten die fünf Jagdhornbläser Thomas Kaiser, Philipp Kaiser, Frank Röhrig, Paul Berger und Uli Elsner aus Adelsberg. Sie bereicherten bereits zum dritten Mal den traditionellen Sängerhock und boten neben klassischen Jagdhornstücken auch den eigens für sie komponierten „Schützen-Calypso“ und den „Jagdhorn-Dixie“. Trompetensolist Thomas Kaiser erhielt viel Applaus für seine Darbietung und unterhielt die Gäste mit witzigen Anekdoten.

Wie der musikalische Leiter Philipp Kaiser erklärte, versuchten die Adelsberger, auch immer wieder andere Töne mit ihren Jagdhörnern anzuschlagen. So hätten sie auch Weihnachtslieder, Ständchen zum Geburtstag oder zu anderen Anlässen im Repertoire.

Während die Sängerkehlen immer trockener wurden, weswegen auch bald eine Pause angesagt war, flitzten die Sängerfrauen umher und brachten den Zuhörern Wein oder Bier und Bratwürste an die sehr gut besetzten Tische, die geschützt unter den Kurhausarkaden aufgestellt waren.

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