Todtnau Kampfhundbesitzer müssen mehr zahlen

Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat: Hundesteuer steigt

Todtnau (sat). Besitzer von Kampfhunden werden künftig stärker zur Kasse gebeten: Der Gemeinderat verabschiedete in seiner jüngsten Sitzung eine Neufassung der Hundesteuersatzung, in der Kampfhunde erstmals separat mit einem erhöhten Steuersatz enthalten sind.

Rechnungsamtsleiter Andreas Klauser erläuterte, dass man bisher bei der Registrierung der Hunde nicht nach der Rasse gefragt habe. Man wisse also gar nicht, wie viele Kampfhunde es in Todtnau und den Ortsteilen gebe, ergänzte Bürgermeister Andreas Wießner.

Für den ersten Kampfhund ist in der neuen Satzung ein Hundesteuersatz von 510 Euro (das Sechsfache des Normalsteuersatzes) festgesetzt. Gleichzeitig wurde der seit 2002 unveränderte Steuersatz für den Ersthund von 75 auf 85 Euro angehoben. Bei der Höhe der Steuersätze liege man nun im Durchschnitt der Sätze der umliegenden Gemeinden, sagte Klauser.

„Können wir Kampfhunde nicht ganz verbieten?“, fragte Gerhard Michler, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler. Man höre doch so oft, dass wieder ein Kind von einem Kampfhund angefallen wurde. „Muss das sein?“, fragte er. Kampfhunde komplett verbieten könne die Gemeinde nicht, zudem falle dies dann in das Polizeirecht und nicht in die Steuersatzung, antwortete Klauser.

Mit einer Gegenstimme (Michler) wurde die neue Hundesteuersatzung verabschiedet. Nach Inkrafttreten der Satzung müssen Kampfhunde-Besitzer innerhalb eines Monats die Haltung angeben, ansonsten handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit.

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