Todtnau. „Luegs vo alle Sidde a, s`isch an allem ebbis dra.“ So lautet das Motto für die Fasnet 2017 der Todtnauer Narrenzunft, das Oberzunftmeister Jürgen Wehrle am 11.11. bei der Fasnetseröffnung in Geschwend in der Elsberghalle verkündete. Ausrichter waren die Rabefelseschlurbi Geschwend, die ihren 22. Geburtstag feierten. Ersonnen hat das Motto Sylvia Schneider von den Rucksackbergern in Todtnauberg, von der bereits einige Mottos stammen, wie Zunftmeister Jürgen Franz berichtete. Den Einmarsch der Zünfte läutete zuvor Narren-Polizeikommissar „Noldi“ Seger ein. Als „Alte“ inklusive Rollatoren tanzten Sabine und Bernd Böhler, Regina Falk und Regina Kuper über die Bühne. In der gut gefüllten und immer voller werdenden Halle begrüßte Rabefelseschlurbi-Chef Sven Böhler zuvor die Gäste. Die Rabefelseschlurbi konnten an diesem Abend auf personelle Unterstützung durch den Musikverein Geschwend bauen. Für Musik sorgten die „Happy Shakers“. Lautere Töne schlugen der Todtnauer Fanfarenzug, die Schönenberger Guggemusik Chaibeloch-Lärtschi und die Todtnauer Guggemusik Los Chrachos an. Oberzunftmeister Jürgen Wehrle sagte unter anderem in dem Mottoprolog, den er wie stets gemeinsam mit Altzunftrat Heinz Winkler gereimt hatte, zu dem Umstand, dass im Sommer tankweise Trinkwasser nach Herrenschwand habe gefahren werden müssen: „Statistisch bewiese uns des die letztschte 100 Johr, s`isch kein vosoffe in de Herreschwand und sell isch wohr“. Zur Wohnungsknappheit in Todtnau meinte er: „Die Einzige, wi bi dere Misere hän gued lache, sin die arme Vermieter, wo d’groß Reibach dien mache“. Und zum langen Oktoberfest am Marktplatz hieß es: „Erwin loss doch di Feschtbudi künfttig bis an d`Fasnet stoh, Oktoberfescht in d`Adventszit, des war au nie do“. Zum Windenergieprotest wurde ereimt: „Des schöni Panorama vom Schwarzwald isch dann im Eimer, so riesige Spargle in sinere Nächi will halt keiner“.