Todtnau Mit Angebot und Qualität sehr zufrieden

Markgräfler Tagblatt
Über die gute Belegung des Loipenhauses freut man sich beim Verein Notschrei-Loipe. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Verein Notschrei-Loipe: Mitgliederbefragung initiiert / Loipe für Anfänger geplant

Todtnau (jä). In der Jahreshauptversammlung des Vereins Notschrei-Loipe wurde auf ein längeres Vereinsjahr zurückgeblickt. Wegen der Umstellung vom Vereins- zum Kalenderjahr umfasste das Berichtsjahr fünf Quartale.

Der „richtige“ Winter begann auch am Notschrei erst Ende Januar 2015, die letzte Überfahrt auf den über 40 Kilometern Loipen war am Ostersonntag, 5. April. Insgesamt kamen 120 Betriebstage (Vorjahr 109) zusammen. Mit 556 Betriebsstunden erreichten die drei Fahrer Karl-Robert Flamm, Thomas Leopold und Thomas Wollmann den Höchstwert seit Bestehen des Vereins, wie im ausführlichen Bericht von Betriebsleiter Hans-Peter Riesterer festgehalten wurde.

Vorsitzender Andreas Wießner dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz, Cornelia Pospischil für die Verwaltung der 5200 Mitglieder sowie dem Betriebsleiter des Nordic-Centers, Walter Rombach, für die gute Zusammenarbeit.

Wießner berichtete kurz aus der Arbeitsgruppe Standortentwicklung unter dem Vorsitz von Professor Ralf Roth von der Sporthochschule Köln. Eine kurze Befragung von rund 400 Mitgliedern hatte zum Ergebnis, dass 80 Prozent mit Angebot und Qualität am Notschrei sehr zufrieden sind, 15 Prozent nutzen öffentliche Verkehrsmittel, um auf den Notschrei zu gelangen. Ein neues Konzept soll nun erarbeitet werden. Da die Wachstumsgrenze beim Parkplatz erreicht ist, gebe es Überlegungen, weg von einer Parkplatzgebühr hin zu einer Karte mit dem Arbeitstitel „Nordic-Card Notschrei“ mit einigen Inklusivleistungen.

Auch gebe es Überlegungen, eine leichtere, blaue Loipe, die es derzeit nicht gibt, für Anfänger anzulegen. Eine Zusammenarbeit mit der Schauinslandbahn sei ins Auge gefasst, so dass die Langläufer aus Freiburg mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Bahn fahren und das Auto zuhause lassen könnten. Per Lichtschranke wurden im vergangenen Vereinsjahr bis zu 3000 Gäste gezählt, die zeitgleich auf den über 40 Kilometern Loipe unterwegs waren.

Über einen Kassenberichtszeitraum von 15 Monaten berichtete Marco Sellenmerten. Der größte Block bei den Einnahmen (gesamt 353 000 Euro) seien die Mitgliedsbeiträge in Höhe von rund 123 000 Euro, größte Ausgabe Investitionen in Höhe von 158 000 Euro.

Andreas Wießner freute sich, dass das Projekt „Ticket to Nature“ gut angenommen wird und das Loipenhaus gut belegt ist. Bei den Investitionen habe die Anschaffung einer Ersatzmaschine für den Pistenbully 200 oberste Priorität, erläuterte Sellenmerten. Die Dieseltankanlage, die vom TÜV bemängelt wurde, müsste saniert werden, auch sei der Neubau einer Garage mit Werkstatt in naher Zukunft nötig. Die Sanitätsanlagen im Loipenhaus seien in Spitzenzeiten total ausgelastet, hier müsse man sich ebenfalls etwas überlegen. „Stück für Stück müssen wir das abarbeiten“, fasste er zusammen. Andreas Wießner warf auch den Gedanken in den Raum, eine Art Tages- oder Familienkarte auszuarbeiten.

Walter Rombach informierte darüber, dass er gerne eine Zertifizierung für das Nordic Center erreichen möchte. „Wir sind das Nordische Zentrum von Baden-Württemberg“, stellte er fest.

Bei den Wahlen wurden Andreas Wießner, Klaus Vosberg und Andreas Hall in ihren Ämtern als erster, zweiter und dritter Vorsitzender bestätigt.

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