Todtnau Modern, zweckmäßig, durchdacht

Markgräfler Tagblatt
Mit einem Schnaps stießen Andreas Wießner, Anna Maria Karle (RP) und die Bauhofmitarbeiter auf die Fertigstellung des Projekts an. Foto: Ulrike Jäger Foto: Markgräfler Tagblatt

„Tag der offenen Tür“: Zwei-Millionen-Projekt Bauhofneubau Todtnau der Bevölkerung präsentiert

Zum „Tag der offenen Tür“ kamen am Sonntag Gemeinderäte und beteiligte Firmen, ehemalige Mitarbeiter sowie sehr zahlreich auch Todtnauer Bürger in den Bauhof der Stadt Todtnau, um sich in den beiden neuen Gebäuden an alter Stelle umzusehen.

Todtnau (jä). Alle Fahrzeuge und Aufbauten waren ausgestellt, so dass man auch einen Blick auf die verschiedenen Gerätschaften werfen konnte. „Sie stehen hier auf einer Müllkippe, und ich hoffe, Sie stehen gut“, sagte Bürgermeister Andreas Wießner in seiner Begrüßungsansprache mit einem Augenzwinkern. Er freute sich sichtlich über den gelungenen Neubau und auch darüber, dass die Mitarbeiter des Bauhofs nun endlich nach vielen Jahren einen zeitgemäßen Arbeitsplatz und genügend Lagerfläche auf einem Gelände haben.

1960 wurden auf der ehemaligen Müllkippe in einfacher Holzbauweise die damaligen Bauhof-Gebäude errichtet, 1980 kam die Fahrzeug-Werkstatt hinzu. In der neuen Werkstatt fand dann auch die Eröffnung statt, in den anderen Räumlichkeiten wie Holzlager oder Garage gab es Kaffee und Kuchen oder Grillwürste und Getränke, serviert von der Volleyballabteilung des Turnvereins.

Wießners Dank ging an alle beteiligten Firmen und Handwerker, die Behörden und das Landratsamt, an die Gemeinderäte, die diese große Ausgabe von insgesamt rund zwei Millionen Euro mitgetragen hätten, und an das Regierungspräsidium Freiburg, bei der Eröffnung vertreten durch Anna Maria Karle, für die Ausgleichsstockzahlung in Höhe von 1,15 Millionen Euro.

Ein besonderer Dank ging auch an Bauhofleiter Klaus Merz, der maßgeblich an dem Projekt mitgearbeitet hatte, und an die 14 Mitarbeiter, die recht lange in einem Behelfsgebäude improvisieren mussten und hier trotz erschwerter Bedingungen immer allen notwendigen Einsatz gebracht hätten.

Das Gebäude sei modern und füge sich sehr schön ein. Die holzverkleidete Fassade spiegle auch den Stolz der Gemeinde wider, die der viertgrößte Waldbesitzer in Baden-Württemberg sei, so Wießner. Die Gebäude böten Platz für alle Gerätschaften, Materiallager und zeitgemäße Sozialbereiche, dies „alles zwar einfach, aber zweckmäßig und durchdacht und für die nächsten 50 Jahre ausreichend“, wie der Bürgermeister anfügte. Der Neubau sei „das Fundament für den Qualitätsstandard ´Made by Bauhof Todtnau`“, sagte Wießner.

Für die Gäste interessant war die Auflistung der umfangreichen Tätigkeiten der Bauhofmitarbeiter, die für eine Fläche von 7000 Hektar zuständig sind. „Was machen die denn so das ganze Jahr über?“ fragte er und lieferte die Antworten gleich mit: 30 städtische Gebäude unterhalten, 250 mobile Wanderbänke aufstellen und über den Winter wieder einsammeln, 250 feste Wanderbänke unterhalten, 2400 Gullys/Schachtköpfe und Straßeneinläufe saugen und reinigen, 68 Kilometer Ortsstraßen insgesamt unterhalten, auf 40 Kilometer Ortsstraßen Winterdienst, 25 Hundetoiletten betreuen, 14 Spielplätze betreuen, 22 Tonnen Müll aus der Stadtreinigung pro Jahr einsammeln, 39 Brunnen pflegen sowie ungezählte Quadratmeter Rasen mähen und viele Kilometer Wanderwege ausmähen und Bankette mulchen.

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