Todtnau Seit zehn Jahren „bon camino“

Markgräfler Tagblatt
Zum zehnten Mal war eine Gruppe der katholischen Seelsorgeeinheit Oberes Wiesental auf dem Jakobsweg unterwegs. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Jakobsweg: Pilgergruppe aus dem oberen Wiesental unterwegs

Todtnau. Ganz schön weit haben die Füße inzwischen getragen: Bei der zehnten Tour einer Gruppe der katholischen Seelsorgeeinheit Oberes Wiesental aus Todtnau um Organisator Gerhard Kaiser sind die Pilger dem berühmten Pilgerort Santiago de Compostela in Spanien um ein weiteres Stück näher gekommen. Jedes Jahr ist die Gruppe über mehrere Tage einige Etappen, in der Regel vom Schlusspunkt der vorangegangenen Tour aus, gepilgert.

Dieses Jahr ging es zu Fuß über Pfingsten etwa 91 Kilometer und über etliche Höhenmeter an fünf Tagen zu Fuß in Frankreich von Montbrison nach Le Puy-en-Velay in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Die Bistumsstadt Stadt Le Puy-en-Velay gilt weltweit als französischer Ausgangspunkt des Pilgerweges nach Santiago de Compostela. Allein zur Anfahrt zum Ausgangsort waren etwa 650 Kilometer per Bus zu bewältigen.

Gestartet ist die Gruppe vor zehn Jahren bei der Jakobuskirche in Todtnauberg, in mehreren Tagen lief sie damals nach Breisach. Am beeindruckendsten fand Gerhard Kaiser dieses Mal beispielsweise die Meditationen von Corina Schulzke, die atemberaubende Landschaft sowie die Stadt Le Puy-en-Velay (Weltkulturerbe) mit ihrer Kathedrale und der Kapelle auf dem Felsen St-Michel/d’Aiguilhe, einer 82 Meter hohen Lavanadel.

Laufausfälle gab es übrigens keine. Mal eine Blase, aber mit zusammengebissenen Zähnen ging es schon weiter. So dass die Teilnehmer auch nach zehn Jahren sagen konnten, sie hatte einen „bon camino“, einen guten Weg.

Santiago de Compostela hat man übrigens schon gesehen, im Jahr 2013, als eine große Gruppe die letzten 116 Kilometer bis Santiago de Compostela in Spanien gepilgert war. Voraussichtlich war das also die letzte Tour der Gruppe, da die Anreise auch immer länger wird. Dieses Mal ist diese mit einem Neun-Sitzer-Bus erfolgt, der auch immer wieder zum jeweiligen Übernachtungsort geholt worden ist. Ein Pilgersprichwort meint: „Santiago ist nicht das Ziel des Jakobswegs, es ist der Anfang“.

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