Todtnau Todtnau: „Gleich Farbe bekennen“

Markgräfler Tagblatt

Todtnau (jab). Die Stadt Todtnau will in den aktuellen Diskussionen um

Todtnau (jab). Die Stadt Todtnau will in den aktuellen Diskussionen um den künftigen Standort der Gewerbeschule und des Kreiskrankenhauses ein klares Signal setzen und plädiert in zwei Schreiben an den Kreis für die Erhaltung der Standorte in Schopfheim.

Die Verwaltung hatte den Gemeinderäten den Entwurf der Stellungnahmen vorab zukommen lassen; in der jüngsten Gemeinderatssitzung nun lotete Bürgermeister Wießner die Stimmungslage aus: Jetzt schon Position beziehen oder erst einmal abwarten? Gerhard Michler (FWV) plädierte dafür, „gleich Farbe zu bekennen und nicht erst, wenn alles gelaufen ist“. „Es kann nur eins geben: Eine zentrale Klinik in der Mitte des Landkreises, also in Schopfheim“, bekräftigte Michler und verwies darauf, dass man von Todtnauberg bis nach Lörrach im Berufsverkehr locker eineinhalb Stunden unterwegs sei - im Notfall ein Unding. Eine Zumutung wäre die Entfernung auch für hiesige Schüler der Berufsfachschulen, wenn sie am frühen Morgen bis nach Lörrach fahren müssten.

Weitere Gemeinderäte sahen das ähnlich und bestärkten die Verwaltung darin, die entsprechenden Stellungnahmen in Richtung Lörrach zu schicken. Der Bürgermeister indes zeigte sich offenkundig bestrebt, dabei nicht allzu lautstark aufzutreten: „Ich maße mir nicht an, alle Hintergründe zu kennen“, erklärte Wießner. Das Wichtigste sei, dass man eine gut ausgestattete Klinik bekomme, „unabhängig davon, wo sie steht“. Der Bürgermeister schlug daher vor, eine zusätzliche Passage einzufügen in dem Sinne, dass neue Erkenntnisse selbstredend in die Standortentscheidung einbezogen werden sollten.

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