Todtnau Von Cybermobbing bis Suchtprävention

Markgräfler Tagblatt
Der Einsatz von „Promille-Brillen“ sorgte für erhellende Einblicke. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Wirtschaft: Ausbildungstag des Initiativkreises Oberes Wiesental

Oberes Wiesental. Kürzlich fand der sechste Ausbildungstag des Initiativkreises Oberes Wiesental (IOW) im Leistungszentrum auf dem Herzogenhorn statt. Der Vorstand des IOW mit Markus Gromer von der Firma Heinzmann und Thilo Fessmann von der Firma Zellaerosol konnte dazu rund 70 junge Leute begrüßen.

Der Ausbildungstag ist eine verpflichtende Veranstaltung und hat zum Ziel, dass sich die Auszubildenden der IOW-Mitgliedsfirmen kennenlernen und über reine Fachvorträge hinaus gemeinsam Teambildung und Lösungskonzepte praktisch erarbeiten und erfahren.

Die Auszubildenden trafen sich in der Sporthalle. Nach einer kurzen Erläuterung über den Tagesablauf ging es für die Azubis zu den Seminaren mit den Themen Cybermobbing und Datenschutz, Erste Hilfe und Brandschutz, Teambildung und Suchtprävention. Beim Feedback wurde die Qualität und Aktualität der Dozenten Rainer Kiefer von der Nordic-Schule Notschrei, Katja Hornung von der Villa Schöpflin, Wolfgang Geis vom DRK Todtnau und Olaf Seyfarth von „Datenschutz individuell“ hervorgehoben.

Beim Thema Cybermobbing und Datenschutz wurde speziell auf die Gefahren im Internet und in sozialen Netzwerken, aber auch durch Smartphone-Apps abgehoben. Vor allem selbst durchzuführende Schutzmaßnahmen wurden den Azubis an die Hand gegeben.

Der Bereich Teambildung begann zunächst mit einfachen Bewegungsübungen und steigerte sich dann zu einem komplexen Muster, das mit mehreren Bällen auszuführen war. Dabei waren Konzentration, Koordination und präzise Absprache gefordert. Zum Schluss musste die Aufgabe gelöst werden, in kürzester Zeit einen Ball durch eine Hand aller Mitwirkenden laufen zu lassen.

Die Suchtprävention verblüffte durch Statistiken, die der Wahrnehmung einzelner Teilnehmer entgegengesetzt waren. Einigen waren die Wirkungen diverser Suchtmittel gut bekannt, aber dass auch die neuen Medien ein hohes Suchtpotential haben, wollte man nicht so gern akzeptieren. Der Einsatz einer „Promille-Brille“ machte den jungen Leuten praktisch deutlich, wie groß die Einschränkungen bei der Sinneswahrnehmung und der Motorik bereits bei 1,3 Promille sein können.

Beim Thema Erste Hilfe und Brandschutz ergänzten praktische Übungen den Theorieteil. Besonders das Üben der stabilen Seitenlage wurde als wichtiger Praxisteil empfunden.

Um 12 Uhr wurde gemeinsam ein vom Küchenteam des Herzogenhorns zubereitetes hervorragendes Mittagsbuffet genossen.

Vor der Verabschiedung in den Feierabend füllten die Auszubildenden einen Feedbackbogen aus, auf dem sie Lob und Tadel verteilen konnten. Das Lob fiel großzügig aus. Kritik gab es teilweise an der Ausstattung der Räume. Thilo Fessmann verabschiedete die Auszubildenden und alle Mitwirkenden und überreichte den Seminarleitern und der Organisation zum Dank ein Konfitürengebinde.

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